Die Umweltstation Iffens ist 25 Jahre alt.1978 gründete sich die Umweltstation Iffens.In dieser Zeit wurden in Deutschland die ersten Schritte zur Umwelterziehung nach englischem und schweizer Vorbild versucht. Öffentlichkeitsarbeit und Bildung zum Umweltschutz waren eine neue Aufgabe und eine Herausforderung für die Gesellschaft. 1982 gab es bereits 30 Umwelterziehungs-Initiativen in der BRD, die eng zusammenarbeiteten. Den "LehrerService" als Fachzeitschrift haben wir in Iffens die ersten 4 Jahre herausgegeben. Die Umweltstation Iffens liegt auf dem Lande an einem sehr interessanten Naturschutzgebiet, dem Wattenmeer. Von Anfang an boten der Freiraum und die offene Organisation der Station viele Möglichkeiten zur experimentellen Entwicklung von Lern- und Lehrkonzepten. Viele Spiele, Ausstellungsteile und Arbeitstexte wurden entwickelt. Ökopraktikum und Ökoführerschein sind Fortbildungsprogramme die in der Umweltstation Iffens entstanden sind. Auf welchem Boden wächst die Hoffnung war 1982 der Titel eines Berichtes in der natur über die Station in Iffens. Heute, 25 Jahre später gibt es zwar ca 600 Umwelt-Lernorte in der BRD, aber die Station in Iffens ist immer noch eine der wenigen unabhängigen Einrichtungen. Ohne staatliche Gelder, aber mit vielen privaten HelferInnen und SpenderInnen hat sich das Projekt entwickeln können. Eine Beherbergungsmöglichkeit für Gruppen ist entstanden und viele Arbeitsräume (Foto- Graphik- Chemie- Elektronik- Labor, Bibliothek) stehen den KursteilnehmerInnen und PraktikantInnen zur Verfügung. Ausstellungen und Archive dokumentieren die vielseitige Arbeit im Haus und auch außerhalb bei zahlreichen Lehr-, Beratungs- und Forschungs-Aufträgen. Die homepage (http://www.umweltstation-iffens.de) stellt Berichte, Bilder, Graphiken und Arbeitstexte weltweit zur Verfügung. Der kleine Bauernhof ist mit Bioland- Gemüse, Schafhaltung, Geflügel und Apfelpresse wieder zum Leben erweckt worden. Viele PraktikantInen und FreundInnen, NachbarInnen und BesucherInnen ForscherInnen, PädagogInnen, Gäste und UrlauberInnen nutzen die Einrichtungen und bilden heute einen Freudeskreis, von dem ein Teil an Pfingsten 2003 zum Feiern nach Iffens kommt. 25 Jahre sind eine lange Zeit, die Gesellschaft hat sich verändert, viele große Umweltprobleme wurden gelöst, aber sehr sehr viele Probleme stehen noch an. Deutschland produziert und exportiert heute viel Umwelttechnik, und viele Arbeitsplätze im Umweltschutz sind entstanden, aber bei der Umweltbildung haben wir unser Ziel noch nicht erreicht. Es gibt noch viel zu tun, auch für die Umweltstation in Iffens. |
Die offizielle Feier beginnt am Freitag (6.6.). Aber wir halten die Betten frei ab Sonnabend, für alle, die helfen möchten oder schon vorher kommen können. Das Programm kann ergänzt und verändert werden, aber hier ist schon mal ein Vorschlag: Mittwoch 21. Mai 2003, 18:00 bis 20:30 Uhr Kreisvolkshochschule Wesermarsch Ein Kurzvortrag berichtet von Ökopädagogik, Nationalpark, Museumsgestaltung, Tourismus, Ökolandbau und vielen anderen Ergebnisse der Arbeiten Anschließend Führung durch die Ausstellung und Besichtigung der Umweltstation. Donnerstag 29.Mai 2003 Himmelfahrt 10-17 Uhr Treffen von BUND e.V. Oldenburg und BUND e.V. Wesermarsch Gedankenaustausch der BUND VertreterInnen, Mitglieder und Gäste Unterhaltsames zu 25 Jahren Umweltstation Freitag / Sonnabend Betriebsausflug der Landesfeuerwehrschule Bremen / Bremerhaven mit Führung durch die Ausstellungen Ab Sonnabend Anreise der Festgäste Ab Sonntag 1. Juni Beginn der FestvorbereitungenMithilfe erwünscht Mittwoch 4. Juni Zeltplatz herrichten Donnerstag 5. Juni Backen im Holzofen Mittags Pizza 10:00 bei gutem Wetter Wattführung in Beckmannsfeld Beach Volley Ball Feld vorbereiten Freitag 6. Juni 15 Uhr offizieller Empfang für Gemeinde, Presse etc. Samstag 7. Juni Sport Aktivitäten - Iffens Beach Volley Ball - Tischtennis Turnier - Kicker Turnier 14 Uhr Exkursion zu den Kibitzen Sven führt durch die Stollhammer Wisch 20 Uhr Iffens Varietè nach dem Motto JedeR darf mal was vorführen open end Sonntag 8. Juni Vormittags Mittags Würstchen Nachmittags Abends 20 Uhr Verena´ s band Pushing up the daisies 21 Uhr Montag 9. Juni Vormittags Mittags: (vorbehaltlich Erfolg) Gebratener Plattfisch aus dem vorherigen Wettbewerb: Traditionelle Zubereitung der Bratscholle mit dem Bügeleisen Nachmittags Abends Dienstag 10.Juni Ruhetag Mittwoch 11. Juni Donnerstag 12. Juni Aufräumen |
Grußwort zum 25jährigen bestehen der Umweltstation Iffensvon Rolf Blumenberg, Bürgermeister der Gemeinde Butjadingen Herzlichen Dank sage ich für die Einladung zur Feier des 25jährigen Bestehens der Umweltstation Iffens. Es ist auch für mich, der quasi aus der Nachbarschaft kommt (weniger als 2000 Meter) immer wieder etwas Besonders, dieses Haus zu besuchen und es mit immer wieder neuen Eindrücken zu verlassen. Dass wir heute das 25jährige Bestehen feiern können, ist natürlich ein besonderer Grund zur Freude, ein Grund, um Dank zu sagen, und der Mannschaft, natürlich vor allem den beiden Leitern, Anerkennung auszusprechen. Manche, die Ende der 70er Jahre die Anfänge auf dem nicht mehr bewirtschafteten Hof Meiners als grüne Spinnerei abtaten, haben, nachdem sie - vielleicht zögernd und von Neugier getrieben - festgestellt, dass hier etwas passiert, dass sehr wohl einen handfesten Bezug zum Gegenwärtigen und zur Praxis hat. Ich weiß das von meinem Vater, der am Anfang auch nicht so recht wußte, was er da von den Dingen in seiner Nachbarschaft zu halten hatte, und der heute - sicherlich auch von der Zusammenarbeit im Rüstringer Heimatbund geprägt - beeindruckt ist von den Aktivitäten der Station. Und wenn ich heute sehe, dass große Teile der Bevölkerung hier mit dem Ferienpaß auftauchen, um mit den Kindern Stockbrot zu backen oder im Team die eigenen Äpfel zu Saft zu verarbeiten, dann zeigt es mir, wie aus anfänglicher Skepsis eine Einrichtung geschaffen wurde, die längst Bestandteil der Gemeinde, ja der Region geworden ist. Meine ersten Erinnerungen an die Familie Meiners hatten etwas mit dem Trecker vom Typ Cormick zu tun, mit dem Vater Hans Meiners im Sommer oft an unserem Haus vorbeifuhr, um zu seinen Ackerflächen am Ahndeicher Weg zu kommen. Mir fiel das deshalb damals besonders auf, weil der Cormick schon mehr als 20 PS hatte, während die anderen Landwirte, von denen es zwischen unseren Häusern 19 (!!) mit Milchviehhaltung gab, wenn sie denn schon einen Trecker hatten, diese alle unterhalb von 20 PS lagen. Traktoren von um die 20 PS gibt es hier nicht mehr, aber auch die 19 landwirtschaftlichen Betriebe gibt es nicht mehr. Und so wie es die Landwirtschaft von vor 40 Jahren nicht mehr gibt, so gibt es heute ein ganz anderes Umweltbewußtsein. Das hat sich auch durch die Pionierleistung von Wolfgang Meiners gottseidank verändert und hat manches bewirkt, wenn auch hier und da durchaus Fehlentwicklungen zu beobachten sind. Wer das Haus heute beschreiben will, der sollte auf einen Artikel von Claus-Peter Lieckfeld aus dem Jahr 1982 zurückgreifen: Ich schaue mich um. Auf den ersten Blick ein Haus für Aussteiger, Traum jeder Landkommune oder auch Wunschobjekt für betonmüde Stadtflüchtlinge. Hochaufragend aus der Küstenlandschaft am Jadebusen wölbt sich ein kolossales Dach über die Holzkonstruktion. Gulfhaus nennen die Kenner diese Hauspersönlichkeiten, die seit Jahrhunderten in eine Landschaft gehören, deren einzige Sensation die horizontweite Plattheit ist. Windstabile Balkenkonstruktionen mit Holzzapfen geben dem Westwind zentimeterweise nach, wenn er feuchtatmig über die Deichkuppe springt und flach auf dem Land liegt. All das ist nichts, was besonderes Augenmerk verdiente, umfaßte das Haus nicht noch eine andere Dimension. Der ausgedehnte Viehstall und die Dreschdiele bergen eine Do-ityourself-Landschaft, ein Arsenal machbarer Ideen, eine Baustelle für Optimisten, eine Zukunftswerkstatt in mehreren Etagen. Eine Baustelle für Optimisten, das hat mir besonders gefallen, denn Wolfgang, der Gründer und Mitinhaber, ist jemand, der sich seinen Optimismus nicht nehmen läßt. Auch dann, wenn die Dinge nicht in seinem Sinne laufen und liefen, hat er mit seiner lockeren Art weiter mitgearbeitet und sich nicht den Mut nehmen lassen. Man muß sich in der Kunst des Lobens üben . . . hat er einmal gesagt und in dem besagten Artikel aus dem Jahre 1982 auch ein Beispiel angefügt: Etwa im Garten eines Nordenhamer Spatenfreundes, der sich an der von Meiners konzipierten Aktion Schöner Garten beteiligt hat. Ich (Meiners) habe gar nicht erst versucht, ihm seine Gartenzwerge madig zu machen. Die richten ja auch keinen ökologischen Schaden an. Ich konnte ihm aber klarmachen, daß standortgerechte Obstkulturen besser sind als Blautannen. Ich hab' ihm einfach Dias von alten Bauerngärten gezeigt. Die Kritik an den Blautannen steckte in den Dias. Pädagogen haben dafür einen schönen Begriff: entdeckendes Lernen. Das ganze Tun der Umweltstation Iffens ist entdeckendes Lernen. Und weil sich dies in 25 Jahren bewährt hat, muß es auch so weitergehen. Bleiben Sie gesund, bleiben Sie kreativ, wir brauchen Sie und wir brauchen die Umweltstation Iffens. |
bisherige Gästeliste (Stand März) wer woher Bereitet was vor Alisa, Nils, Götz, Nada Heller Warmbronn Vera Zamurovic Warmbronn Bilder-Ausstellung Conny Heller Düsseldorf Wolfgang Kück Bremerhaven Beach Volley Ball Verena Reineke Oldenburg Pushing up the daisies - Band Ninja Reineke Hamburg Nilufar und Freund Düsseldorf Monika und Freund Düsseldorf Maria Südtirol Günter Münster Moses Berlin Irene Kohn Freiburg Claudio Malinotti Firenze Marianne Schepers Berlin Fezi und Georg Schepers Köln Steffen Trinks Berlin Petra Leber Salzburg Helga Köhne Zetel Vegetarische Brotaufstriche Claus Peter und Vroni Lieckfeld Ammersee Diverse FreundInnen aus Frascati Pino, Daniela,Gaia, Elisa Napoli Christoph Petermann Kiel Familie König Bremen Familie Boymanns Witten Rosemarie, Ulrike, Christiane Böker Göttingen Christianes Geburtstag Familie Reichenthaler-Werner Hennef Kinderprogramm Jascha und Angela Huntlosen bretonische Tänze, Erzähltheater Annette Chapligin Münster Vanessa Hampel Hannover Carina Leipzig Carinas Geburtstag Oli Spilker Bochum Kletterwand Siggi Götz Jena Svenja Droste Nürnberg |
Hochwasserzeiten für | Beckmannsfeld |
So 1.6. (Neumond) | 2:35 und 14:50 |
Mo 2.6. | 3:05 und 15:20 |
Di 3.6. | 3:49 und 15:55 |
Mi 4.6. | 4:15 und 16:25 |
Do 5.6. | 4:55 und 17:05 |
Fr 6.6. | 5:40 und 17:50 |
Sa 7.6. | 6:30 und 18:40 |
So 8.6. | 7:25 und 19:40 |
Mo 9.6. | 8:30 und 20:50 |
Di 10.6. | 9:40 und 22:00 |
Mi 11.6. | 10:50 und 23:10 |
Do 12.6. | 11:50 2.tes mal fällt aus (Urlaub) |
Fr 13.6. | 0:15 und 12:50 |
Sa 14.6. Vollmond | 1:15 und 13:40 |