Einladung an alle Iffens-Freundinnen und -FreundeAm Pfingstsamstag, den 30. Mai eröffnen wir die Ausstellung IffensArt 2009.Die beteiligten sechs Künstlerinnen und Künstler werden bei der Ausstellungseröffnung anwesend sein. Beginn: 18:00 Uhr in der Umweltstation Iffens Grußwort: Wolfgang Meiners, Iffens Einführung: Reinhard Komar, Institut für Designforschung, Oldenburg Musik: Seewind Essen: Biolandhof Pfleiderer, Münsingen |
Die Künstlerinnen und Künstler Die Umweltstation Iffens besteht schon seit 30 Jahren. Immer wieder beherbergt sie viele Künstlerinnen und Künstler , die nach Butjadingen kommen um zu arbeiten oder Ideen zu tanken. Der gemeinnützige Verein Umwelterziehung Iffens e.V. finanziert einige Praktikantenstellen und Künstlerstipendien. So haben alle sechs ausstellenden Künstlerinnen und Künstler ihren Aufenthalt in Iffens für ihre Inspirationen nutzen können. |
Lorenzo de Felici Lorenzo de Felici Lorenzo de Felici war 1999 für ein Praktikum in der Umweltstation. Lorenzo in Iffens Autobiografie: Lorenzo de Felici ist 1983 in Frascati 20 km südlich von Rom geboren. Viele Jahre versucht er im Park in der Nähe seines Elternhauses ein Rad zu schlagen. Er fällt immer hin. Dann hat er sich ins klassische Gymnasium eingeschrieben, um auf andere Gedanken zu kommen. Danach studiert er Film an der Universität und besucht eine Zeichenschule für Comic-Zeichnungen, weil es für ihn die einzige Aktivität ist, die ihm Zeit gibt, weiter mit dem Radschlagen zu trainieren. Seit drei Jahren arbeitet er als Illustrator, Colorist, Storyboard Artist und Grafiker. Das Rad gelingt noch nicht ganz rund, aber es ist schon viel besser geworden." Lorenzo war mit drei Jahren zum ersten Mal in Iffens. Wie können wir deine Kunst nennen, die du ausstellen wirst? haben wir ihn gefragt und das ist die Antwort. Diätrock Diät und Rock sind zwei anscheinend weit entfernte Konzepte: der exzessive Rock und die strenge Kontrolle einer Diät. Ein starkes Oxymoron (Widerspruch in sich) aber auch eine lustige Vorstellung. Eine Ausstellung, sagt Lorenzo, die zusammengesetzt aus einer Reihe von Zeichnungen, Tafeln, Karikaturen und ilustrierten Sprüchen/Slogan ist, ist eine Einladung niemals Angst zu haben, Dummheiten zu sagen. Weil die Dummheit sich in der Eleganz versteckt. Autobiografia: Nasce nel 1983 a Frascati, vicino Roma. Per molti anni si impegna a fare la ruota nel parco sotto casa ma senza molto sucesso. Cade sempre. Cosi si iscrive al liceo classico per distrarsi. Sucessivamente studia cinema all´università e frequenta una scuola fumetto, perchè è l´unica attività che gli può lasciare tempo libero per allenarsi a fare la ruota. Da tre anni lavora come illustratore, colorista, storyboard artist e grafico. La ruota ancora non gli riesce bene, ma è migliorato. Abtract: Diet Rock, due concetti apparentemente lontani, il rock dell`eccesso conto il controllo della dieta. Un´ossimoro difficile e insieme divertente da imaginare. Composta da una serie di disegni, tavole, vignette e slogan illustrati, l´esposizione è un invito a non avere mai paura di dire stupidaggini. Perchè nella stupidità c´è nascosta dell`eleganza. |
Manlio Marcheggiani
Manlio
Manlio ist Italiener. Nach zahlreichen Reisen durch Europa lebte er viele Jahre in Freiburg. Dort stellte er auch seine Fotos aus. Seit 2000 lebt er in Iffens. |
Christine Pape
Christine
Über die Künstlerin Christine Pape lebt und arbeitet seit 2003 als bildende Künstlerin in Butjadingen. Im Oktober 2007 eröffnete die gelernte Goldschmiedin und Autodidaktin das Atelier im Grodenhaus in Stollhammer Deich 20, Butjadingen. Dort widmet sie sich der Acryl- und Aquarellmalerei, sowie deren Mischtechniken. Die Bilder spiegeln innere Welten wieder und sind somit authentisch, einzigartig und keiner Stilrichtung zuzuordnen. Ausstellungen 19.04.09 Offenes Atelier, Atelier im Grodenhaus, Butjadingen 01.-03.09 Stadtliches, Kanzlei Bünnemann und Rohr, Oldenburg 01.-05.09 Große Formate im Güterschuppen, Theater Fatale, Nordenham 01.11.2008 Ausstellung im Landcafé Löwenstein, Ganderkesee 05.10.2008 Märchenhafte Bilderwelten in der Kanzlei Bünnemann und Rohr, Oldenburg, zusammen mit Martina Hanfeld 12.10.2008 Stadtliches, Arcylmalerei im Atelier im Grodenhaus, Butjadingen 9./10.08.08 Märchen am Meer, Atelier im Grodenhaus, Butjadingen, zusammen mit Martina Hanfeld 13.04.2008 Tag des offenen Ateliers, Atelier im Grodenhaus, Butjadingen 2007 Dez., Bad Pyrmont, Café Bistro Vangelis, bis Mai 2008 2007 Dez., Ostrittrum, Märchenhaftes in der Wassermühle Aug., Baumklettergarten Mitteldeich, Kunst im Garten Juni/Juli, Stollhamm, Autohaus Stolle Mai, Umweltstation Iffens, Klassikseminar Stipendiatin am ZWW, Universität Oldenburg, Professionalisierung und Fachberatung für Kunst- und Kulturschaffende Feb./März, Handwerksmuseum Ovelgönne, Sonderausstellung Schmuck 2005 Dieckmannshausen, Wasserpreis 2005 des OOWV (Oldenburgisch Ostfriesischer Wassererband), Gewinnerin des Kreativpreises 2004 Bad Pyrmont, Bistro Vangelis, Ausstellung Gedankenflüge 2001 Butjadingen, Umweltstation Iffens, Dauerausstellung Musikalischer Geisterkonvent 2000 Osnabrück, Packpapierverlag Osnabrück, Veröffentlichung Der Iffenser Geisterkonvent 1995 Butjadingen, Umweltstation Iffens, Dauerausstellung Der Iffenser Geisterkonvent seit 1994 Illustrationen für Texte und Projekte der Umweltstation Iffens 1994/95 absolvierte sie ein FÖJ (Freiwilliges ökologisches Jahr) in der Umweltstation Iffens. |
Nada Heller Nada geboren in Srbobran im ehemaligen Jugoslawien Studium der Kunst, Sprachwissenschaften und Informatik in Novi Sad Aufbaustudium Sprachwissenschaft mit Informatik an der Sorbonne, Paris V 1980 Ankunft in Deutschland Lehrtätigkeit in verschiedenen Fächern Gleichzeitig zeichnet sie alles, was herum liegt Beteiligung an Gruppenausstellungen in Deutschland genauso wie in Frankreich Warum immer kaputte Blätter? Ich kann die Leidenschaft, die Horst Janssen bei seiner Arbeit gespürt haben muss, nachempfinden. Es gibt keine guten oder schlechten Themen zum Zeichnen. Eine geschrumpfte Birne ist für mich genauso schön wie eine frische. Die Blätter sind mir so nahe in den Stunden, in denen ich sie zeichne. Ich gebe ihnen dann, wenn sie nur noch von vielen als lästig empfunden werden, die Möglichkeit, noch einmal aufzuleben. In ihnen gibt es noch so viel Lebenskraft und Spannung. Ich finde sie schöner als frische Blätter. Jedes hat eine ausgeprägte Persönlichkeit. Sie ähneln einander nicht so sehr wie in der Jugend, da sie unterschiedliche Leben durchgemacht haben. Alle hatten sie, bevor ich sie aufhob, noch einen Flug erlebt - womöglich einen wilden, durch starken Wind verursacht, oder nur ein einfaches Schweben, ein gemächliches Gleiten zur Erde. Je nachdem wurden die einen mehr, die anderen weniger in Mitleidenschaft gezogen. Mich reizen vor allem diejenigen, die stärker vom Leben gezeichnet sind. Nada macht Zeichnungen, Portraits, Illustrationen, Bildbearbeitung am Computer und Präsentationen. |
Nils Heller Nils Nils Heller hat seine Begeisterung für die Makrofotografie bereits in seiner Kindheit entdeckt. Insbesondere die Welt der Kleinlebewesen, wie Spinnen und Insekten, bot ihm hierbei eine Fülle an spannenden Motiven. In den letzten Jahren hat sich sein fotografisches Interesse - und damit auch Repertoire - stark erweitert. So kamen z.B. die Portrait- und Architekturfotografie dazu, und die Verfügbarkeit der digitalen Technik erlaubte ihm neue kreative Ansätze bei der Nachbearbeitung. Die ursprüngliche Faszination dafür, das kleine , auf den ersten Blick unscheinbare oder gar unsichtbare, sichtbar zu machen und in Szene zu setzen, ist aber nach wie vor die treibende Kraft seiner fotografischen Tätigkeit. Nils verbrachte im Sommer oft seine Ferien in Iffens. Er hatte sich dann auf die Suche nach Spinnen und Krebsen gemacht. Bei uns hat er viele interessante Exemplare gefunden. |
Vera Zamurovic Vera Geboren in Melenci, ehemaliges Jugoslawien Malereistudium bei Professor Bogumil Karlavaris in Novi Sad,Aufbaustudium im Atelier von Alexander Lakic, Novi Sad Sie arbeitete 35 Jahre beim RTV Novi Sad, Ihre tägliche Morgensendung für Kinder „Hallo Mädchen, Hallo Jungen“ waren mehrfach preisgekrönt. U.a. bekam sie alle drei Preise für Innovation, Arbeit mit Kindern, und für die Sendung im Jugoslawischen Rundfunk beim Festival in Ohrid 1988. Seit 1991 ist Vera in Deutschland. Sie lebt und arbeitet in Warmbronn bei Stuttgart als freischaffende Künstlerin.Ihre Ausstellungen konnten in Deutschland und Slowenien bewundert werden. Sie gibt u.a. Malkurse für Kinder und Migrantinnen In Iffens war ihre Ausstellung im Rahmen von Kunst im Seewind 2006 unter dem Titel: Secanja und Begegnungen zu sehen. Vera Zamurovic konnte ihre Sommer- Aufenthalte in Iffens für die Schaffung vieler neuer Werke nutzen. 2008 machte Vera an einem Schreibwettbewerb in Böblingen mit folgender Geschichte mit. Das Thema war vogegeben: Reisen bildet Als man mich über den Schreibwettbewerb zum Thema Reisen bildet informiert hat und über die Möglichkeit daran teilzunehmen, stand ich plötzlich vor einem Dilemma. Über welche Bahnreise soll ich schreiben? Soll ich über jene Bahnreise schreiben, wo schon die Reise selbst sehr aufregend war. Zum Beispiel als ich mich im Schlafwagen plötzlich mit einer unbekannten Frau befinde, die die ganze Nacht Männerbesuche auf dem unteren Bett empfängt. Oder soll ich über eine Reisende berichten, die ihren Koffer geöffnet hat, in dem ein ganzes Spanferkel liegt. Jede Reise hat einen bestimmten Anfahrts- und Abreisetag. Aber die Reise zu meiner Tochter, die damals schon 25 Jahre in Deutschland lebte, hatte einen genauen Reisebeginn, aber die Rückkehr nach Hause hat sich überraschenderweise als Ungewiss gezeigt. Meine Heimat wurde von Hass zerstört und ich bin jetzt schon seit 15 Jahren in Deutschland. Während dieser Zeit habe ich nicht nur die Schönheit dieses Landes kennen gelernt, sondern immer wieder das Gute im Menschen erlebt. Ich bin in ein Land gekommen, dessen Sprache ich nicht gesprochen habe, ein Land, das ich nur von Filmen und von Postkarten her gekannt hatte. Als ich angefangen habe, die Sprache zu lernen, hat man mich immer gefragt, woher ich komme. Meine Antwort: -aus Jugoslawien - hat bei den Menschen bewirkt, dass die Gesichtszüge ernst wurden und das Gespräch schnell zu Ende war. Langsam habe ich mich in der neuen Umgebung eingelebt und neue Freundschaften geschlossen. Meine neuen Freunde haben sich bemüht, mein Leben in Deutschland so angenehm wie möglich zu machen, sie haben mir die Sehenswürdigkeiten des Landes gezeigt, und ich habe nicht nur erfahren, wie schön ein Land sein kann, sondern auch wie groß die menschliche Seele und Güte sein kann. Dank dieser Freunde habe ich endlos viel gesehen. Es ist schwer zu sagen, was mich am meisten begeistert hat. Waren das die Düfte aus dem Mittelalter im Kloster Maulbronn, das Wasser im Frühling im Schwarzwald, Barbarossas Strassen, ein antikes Theater in der Natur oder das sehenswerte Ulmer Münster. Man hat mir Museen gezeigt und Galerien, und oft war ich zu Geburtstagen oder freundlichen Gesprächen im Garten eingeladen. Dies alles hat mir geholfen, weniger über meine unglückliche Heimat nachzudenken, die inzwischen gar nicht mehr existiert. Meine neuen Freunde haben sehr gut gespürt, wie ich mich fühle. Jeder von ihnen hat es auf seine Art und Weise verstanden, mir das Leben zu erleichtern. Es gibt viele Menschen auf der Welt, die wir über Filme und Bücher kennen lernen, aber erst wenn wir uns direkt begegnen, entwickeln wir unsere persönlichen Überzeugungen und das Bild von anderen wird vertraut. Den Sommer habe ich immer im Norden an einem kleinen Ort an der Nordseeküste verbracht. Dort in Iffens hat sich mein Glaube an die Schönheit der menschlichen Seele mehrfach bestätigt. In Butjadingen, einer kleine Halbinsel weit weg von Warmbronn in klarer Natur und weitem Himmel, steht die Umweltstation als Oase von Frieden und Freundschaft. Wolfgang und Bärbel bieten vielen Menschen die Möglichkeit, Ferien in gesunder Umgebung zu verbringen. Jeder darf das machen, wozu er Lust hat, sei es im Chemielabor sich zu betätigen oder Erbsen zu pflücken, Heu an Schafe zu füttern oder einfach den Tag zu genießen und Musik zu hören. Diese Umweltstation hat ihre eigene Vergangenheit. Sie bewahrt, wie es früher war. Im großen Pferdestall, in dem sich immer noch die Futtertröge befinden, ist heute ein großer Speisesaal. Alles ist Vergangenheit und Gegenwart zugleich. Wo immer möglich, darf sich die Natur frei entfalten. Rhabarber wächst wild im Garten, ein Apfelbaum trägt viele Früchte ohne jegliche Chemie, und man trinkt täglich Apfelsaft statt Wasser. Dazu kommt, dass die Nordsee mit ihren aufregenden Phänomenen von Ebbe und Flut, in der unmittelbaren Nähe ist. Eine unsichtbare Kraft bewegt das Wasser Richtung Küste und erinnert uns, wie winzig der Mensch im Vergleich zur Natur ist. Alles ist riesig in Iffens. Der Himmel, die See, die Felder und die Freundschaften, die da geschlossen werden bleiben für immer. Man sagt, dass die Kunst den Staub von der Seele wischt. Ich meine, dass dies auch die Umweltstation macht. |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
6 | 7 | 8 | 9 | 10 | |
11 | 12 | 13 | 14 | 15 | |
16 | 17 | 18 | 19 | 20 | |
21 | 22 | 23 | 24 | 25 | |
26 | 27 | 28 | 29 | 30 | |
31 | 32 | 33 | 34 | 35 | |
36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 |