Zurück zur Homepage der Umweltstation
Iffens,zurück zu Praktikum in der Station
Über das FÖJ allgemein und die Tätigkeitsfelder
in der Umweltstation könnt Ihr auch extra nachlesen.
Wir, Anka und Wiebke
sind 1998/99 die beiden FÖJ's in der Umweltstation Iffens. Anka ist
17 Jahre alt und kommt aus der Nähe von Lüneburg, ich (Wiebke)
bin 19 und aus der Nähe von Nürnberg.
Auf unserer Seite wollen wir eben nicht solch eine Auflistung unserer Tätigkeiten
machen, denn das ist viel zu allgemein und trägt auch nicht viel dazu
bei, dass man sich den Tagesablauf richtig vorstellen kann. Und da hier
kein Tag wie der andere ist und es damit auch nicht den Tag gibt,
werden wir hier einfach mal mehrere Tage beschreiben; natürlich
absolut wahrheitsgemäß, eben so wie es in unserem FÖJ-Tagebuch
schwarz auf weiß steht !!
Diese ganze Seite hier ist eine ziemliche Baustelle, deswegen
kommen an dieser Stelle erst mal unsere bisherigen Projekte!!
Also:
1.) Das Apfel-Memory
Vanessa und Peter sind zwei Studenten, die hier in der Umweltstation
eine Apfelausstellung ("Apfelgärten im Seewind") für ihre Diplomarbeit
angefertigt haben. Dafür wurde alles mögliche zum Thema Apfel
gesammelt, und auch Apfelspiele ausgedacht. Spontan hatte ich mich für
die Realisierung der Idee eines Apfelmemorys bereiterklärt, d.h. ich
habe Entwürfe der Motive und dann auch die endgültigen Zeichnungen
gemacht. Und das alles in bezug auf Äpfel, war gar nicht so einfach,
möglichst viele verschiedene Motive zu finden, die wenigstens im entferntesten
mit diesem Thema zu tun haben... Aber es ist wohl doch ganz gut gelungen,
wenn es auch noch nicht 100%ig fertig ist.
(Bilder und ganz viel Text gibt's natürlich auch wieder extra!
2.) Das Butland Yard Spiel
Hier haben Marianne (eine Freundin des Hauses, die öfter mal nach
Iffens kommt) und Anka die Hauptarbeit geleistet. Das Spiel ist in etwa
analog zu einem anderen bekannten Gesellschafts- und Strategiespiel (...);
die beiden haben topographische Karten von Butjadingen bestellt, Routen
eingezeichnet (Fortbewegungsarten: Fahrrad, Bus, zu Fuß!) und Kärtchen
angefertigt. Endlich ist es fertig! Natürlich wurde auch die
Öffentlichkeit nicht von dieser sensationellen Neuigkeit ausgeschlossen
und das ganze kam in die Zeitung (anstatt Marianne bin ich mit Anka auf
dem Bild drauf, naja, ich habe bei den Spielfiguren mitgebastelt...). Auch über Butland Yard kannst Du wieder mal alles ganz genau nachlesen.
3.)Coast Watch
Coast Watch ist eine europaweite Aktion, bei der die Küsten unter
die Lupe genommen werden. Die Organisation übernehmen Jugendherbergen,
mitmachen können z.B. Schulklassen und natürlich auch Einzelne,
so wie es dieses Jahr hier in der Umweltstation der Fall war; denn Anka
und ich fanden keine Mit-CoastWatcher (sonst waren es Leute von der BUNDjugend
in Nordenham, aber die existiert nicht mehr) und haben somit unseren Küstenabschnitt
von immerhin 20 km alleine untersucht. Dabei wird immer für eine 500m-Strecke
ein einzelner Fragebogen ausgefüllt, in dem Fragen u.a. zu gefundenem
Müll, Wasseruntersuchungen (auf Nirate) und zu voraussichtlichen Eingriffen
(positiver oder negativer Art) in diesen Abschnitt beantwortet werden.
Selbst bei Windstärke 9 und Platzregen waren wir unterwegs! Wir
haben nicht alles auf einmal gemacht, sondern sind einige Male losgegangen,
um die ganze Strecke nach und nach zu kontrollieren.
Natürlich waren Anka und ich auch wegen dieser Aktion in der Zeitung!
4.) Die Bahnkette
Die Bahnketten haben wir folgendermaßen angefertigt: Vom "Elektronischen
Fahrplan" der DB habe ich mir die benötigten Bahnstrecken mit allen
Haltebahnhöfen ausdrucken lassen. Diese Haltebahnhöfe
werden durch kleine Holzperlen dargestellt (je Zugart eine andere Farbe),
die Umsteigebahnhöfe sind kleine Holzscheiben, auf die ich
Bahnhof und Abfahrtszeit geschrieben habe. Das ganze kommt auf eine Kette,
und man könnte tatsächlich mit dieser Bahnkette die Zugfahrt
antreten und ganz genau die Haltestellen und Umsteigeorte abzählen;
Dieses Projekt ging allerdings noch weiter: Ein paar Bahnketten werden
- mit dem genauen "Reisebegleiter", der alle Bahnhöfe und Zeiten der
jeweiligen Verbindung beinhaltet - im Nordenhamer Bahnhof ausgestellt,
auf drei großen Holzplatten mit Spielzeugschienen drumherum und allem.
Ist noch nicht alles aufgeklebt, aber wenn es fertig ist - natürlich,
dann gibt's wieder einen Pressetermin!
(Auch hier gibt's das ganze noch etwas ausführlicher - und mit Zeichnung.)
Achtung, jetzt wird`s lang: jetzt kommen endlich die ORIGINAL-Einträge
aus unserem FÖJ-Tagebuch!! (zusätzliche Anmerkungen sind kursiv...)
(Dies habe ich ins Tagebuch geschrieben:)
Freitag, 4.12.98
ES SCHNEIT!
Richtig liegenbleibender Schnee. Nein, ich bin nicht gleich rausgerannt
und hab Fotos gemacht; erst habe ich mich um die Katzen, Anka um die Schafe
gekümmert, dann haben wir hier und da aufgeräumt und erst dann
kamen die Fotos: Wir haben die Katzenkinder (fast 7 Wochen alt)
in einen Katzenkorb gepackt und raus gestellt. Schnee ist ihnen noch unheimlich!
Den Rest des Films hab ich in der Mittagspause verschossen! Schönste
Winterfotos.
Später war ich Käse (vom demeter-Hof) und Klopapier
kaufen, Anka hat Wolfgang beim Holzsägen assistiert. Eine neue Erstsemestergruppe
der Uni Bremen ist gekommen (d.h. eine Gruppe von Studenten im 1. Semester
hat hier das Wochenende verbracht - um sich gegenseitig ein bißchen
kennenzulernen), dann hab ich mich aufgemacht, um islenska (isländisch,
bei der KVHS (Kreisvolkshochschule) in Brake) zu lernen.
Samstag/Sonntag, 5.+6.12.98
Oh Gott, war das ein anstrengendes Wochenende!
Samstag, 8 Uhr 07: Abfahrt Nordenham nach HH. Wir haben das Auto bein
Paul+Waltraud in Nordenham (sie gehören zum Iffenser Freundeskreis)
auf dem Hinterhof abgestellt und sind mit dem Zug nach Hamburg gefahren.
Der war natürlich total überfüllt!
Erst sind wir durch die Innenstadt gerannt, weil ich mir einen Trekkingrucksack
kaufen wollte (die Chance, in der Stadt zu sein, musste ich schließlich
ausnutzen ). Der eigentliche Grund für unseren Großstadttrip
war die Mineralienmesse (Paul hat dort an einem Stand Opale geschliffen)-
da sind wir dann auch hin. War eine fast schon zu große Veranstaltung
-> Reizüberflutung. Sind nur 1 1/2 Stunden geblieben, dann taten uns
saumäßig die Füße weh.
Noch kurz über den Weihnachtsmarkt, dann ging unser Zug nach Lüneburg:
wir haben bei Ankas Mutter übernachtet. (Über den Lüneburger
Weihnachtsmarkt sind wir auch noch...)
Sonntag hat uns sogar der Nikolaus besucht! (Ankas Mutter) Und als
wir, um halb 4, wieder zum Bahnhof gebracht wurden, war da schon wieder
einer; von ihm bekamen wir Ü-Eier. Ich zweifle allerdings an seiner
Echtheit, denn er wußte nicht, wo Iffens liegt!
Jedenfalls sind wir mal wieder im brechend vollen Zug zurückgefahren.
Anka hat ihre Zahnbürste zu Hause vergessen!
Für Bärbel und Wolfgang haben wir zwei Äpfel mit
Herzchen mitgebracht (diese mit Papier abgedeckten Äpfel während
des Wachstums, so dass das Motiv grün-gelb ist und nur außenrum
rot) <- ich habe öfter mal kleine Formulierungsschwierigkeiten...
(Diese Woche war Anka mit schreiben dran:)
Montag, 7.12.98
Erst waren wieder die Tiere an der Reihe! Den Rest des Vormittags haben
wir wieder etwas rumgetrödelt (d.h. allerdings auch hier+da rumräumen)und
an sonstige Aktivitäten kann ich mich nicht mehr erinnern.
In der Mittagspause sind wir auf jeden Fall wieder nach Tossens zu
Detlev gefahren (er ist dort Lehrer und hat jeden Montag nachmittag
einen Chemiekurs mit praktischen Versuchen, und wir helfen ein bißchen
aus, wenn Fragen oder Probleme bei den Schülern - 10. Klasse - auftauchen;
die Versuchsreihe heißt "Chemie und Watt" und wurde von Wolfgang
entwickelt - deswegen kamen wir zu diesem "Job")
Bärbel und Wolfgang sind um 14 Uhr nach Oldenburg gefahren (dort
wohnen Wolfgangs Eltern). Der halbe Ökoladen wurde aufgekauft.
Wir haben uns dann noch ein paar Gedanken zu unserem Weihnachtsurlaub
gemacht.
Dienstag, 8.12.98
Ich habe mal wieder auf der Hille rumgeräumt! Dabei ist der ganze
Vormittag draufgegangen.
Wir haben es endlich mal geschafft, uns die Wattenmeerfilme anzugucken
bevor sie in die Kreisbildstelle (da kann man sich Medien und Unterrichtsmaterialien
ausleihen) zurück müssen.
Wiebke hat den Nachmittag an den Bahnketten (Erklärung s.o.)
zugebracht. Für das Überschriftenschild hat Wiebke 6 Versuche
gebraucht!
Abends war wieder Italienischkurs (Bärbel unterrichtet an der
KVHS Nordenham Italienisch, Anka geht als Schülerin mit - ich nicht,
ich hab ja isländisch...)
Mittwoch, 9.12.98
Morgens wieder Schafe füttern!
Dann haben wir den (ehemaligen) Pferdestall (der ist jetzt
der große Seminarraum) in eine Zwergenwerkstatt verwandelt. Wir
haben die Holzgartenzwerge neu angemalt, so gut es uns möglich war!
In der Mittagspause waren Wiebke + ich beim Deich und wir haben uns
die Eisschollen angeguckt. Wiebke hatte natürlich auch den Fotoapparat
wieder dabei.
Abends sind wir mit Wolfgang zu Hof Iggewarden gefahren. Wolfgang als
BUND-Mensch sollte zu den Langwarder-Groden-Ausgleichsmaßnahmen Stellung
nehmen. Mir war nur leider die Thematik nicht so bekannt.
Donnerstag, 10.12.98
Heute war mal wieder ein Pressetermin. Wir sind morgens mit Wolfgang
in den Nordenhamer Bahnhof gefahren um dort die Bahnketten auszustellen.
Nachmittags haben wir uns wieder ganz den Zwergen gewidmet.
Abends war ich mit Bärbel und Wolfgang bei Petra Leifert (Vorsitzende
der BUND-Kreisgruppe Wesermarsch) zum Bratapfelessen (Wiebke ist
lieber erkältungsgeschwächt frühzeitig ins Bett!). Christian
hat über seinen Verein gegen die Hähnchenmastställe erzählt.
Freitag, 11.12.98
Heute morgen waren wieder die Zwerge dran!
Zwischendurch haben wir auch noch mal versucht, ein Wolle-Felle+Wurst-Schild
zu malen (auf dem Schild soll stehen, dass wir Wolle, Felle und Wurst/Fleisch
von unseren Schafen verkaufen). Ohne viel Erfolg!
Bärbel war nachmittags bei Ruth und hat auf dem Rückweg Anne
aus Verden mitgebracht (sie hat ein paar Tage Urlaub hier gemacht).
Zufällig stand auch Mark (ein Praktikant aus dem letzten Sommer)in
Stollhamm und so konnte Bärbel ihn auch gleich mitbringen.
Abends ist Wiebke dann wieder nach Brake gefahren.
Samstag, 12.12.98
Um 10 Uhr ist Wolfgang mit uns nach Oldenburg zum Wald gefahren, um
uns da für eine Nacht auszusetzen (er hat dort ein Waldgrundstück
mit Hütte).
Wir haben die Hütte etwas aufgeräumt und richtige Betten
aufgebaut. Dann haben wir einen Revierrundgang gemacht.
Nachdem wir unter größten Anstrengungen ungefähr 2
Schubkarren Holz mehr gebrochen als gesägt hatten, haben wir versucht,
im offenen Kamin ein Feuer zu machen. Dabei haben wir uns fast ausgeräuchert
und haben den ganzen Abend mit offener Tür vorm Kamin gesessen.
Es hat ziemlich stark gestürmt und geregnet so dass ich morgens
nicht sehr ausgeschlafen war.
Sonntag, 13.12.98 (Anka`s Geburtstag!)
War wohl nichts mit ausschlafen! Um 7 Uhr hatte ich keine Lust mehr
im Bett rumzuliegen. Wir haben dann langsam gefrühstückt, saubergemacht
und unseren Kram zusammengepackt.
Wir haben uns auf dem Rückweg noch nicht mal verfahren! (Wir
waren mit 2 Autos in den Wald gefahren, damit wir alleine wieder zurück
fahren können)
Vom Schafstall waren auch ein paar Dachziegel runtergefallen.
Zum Frühstück kam dann mein Vater + Freundin. Bärbel
war um 10 Uhr zur Faltenrockprobe gefahren.
Ruth (eine Freundin aus Stollhamm) kam zum Kaffee vorbei und
hat dann Anne und Mark mit nach Oldenburg (Mark studiert dort, und Anne
ist von da aus weiter nach Verden gefahren) genommen.
Montag, 14.12.98
Morgens waren wir alle im Stall. Zuerst mußte ein neuer Siloballen
(das
sind sehr große, runde Heuballen) reingeholt werden, dann habe
ich ein paar Balken gehalten, die Wolfgang zersägt hat. Bärbel
+ Wiebke haben ausgemistet.
Den Rest des Vormittags haben wir im Gästezimmer gesessen und
Zeitungen archiviert (d.h. zu bestimmten Themen Artikel sammeln),
die sich schon zu einem beachtlichen Haufen gesammelt haben.
In der Mittagspause sind wir dann wieder nach Tossens zu Detlev gefahren.
Wiebke hat an einer e-mail Antwort für eine mögliche FÖJ-Bewerberin
rumgebastelt und ich habe ein bißchen mit der Laubsäge gespielt.
Ich sehe gerade, dass ich schon recht viel hier abgetippt habe; aber
weil ich gerade so schön dabei bin, mache ich noch ein bißchen
mit meinen Einträgen weiter:
Dienstag, 15.12.98
Bärbel und Wolfgang sind morgens nach Wilhelmshaven gefahren,
um Schaffelle (aus der Gerberei) abzuholen - u.a. auch das gefleckte
Schröder-Fell, sieht klasse aus! ("Herr Schröder" war ein
schwarz-weiß geflecktes Böckchen!)
Währenddessen hat der Schornsteinfeger hier seinen Dreck hinterlassen
und ich habe versucht, weitere Motive fürs Memory (Erklärung
s.o.) zu zeichnen - im Moment habe ich allerdings keine kreative Phase.
Dafür ist endlich das Wolle/Felle/Wurst-Schild fertig geworden,
und Anka hat das Lege-Denk-Spiel mit dem "T-Tisch" in groß zu Ende
gemacht.
Ich bin mal wieder alleine zu Hause, denn heute ist Italienisch angesagt
und Wolfgang ist bei der Stollhammer 500Jahr-Feier.
Nein ganz alleine bin ich nicht: irgendwo hier oben schwirrt schon
wieder eine Maus rum...
Mittwoch, 16.12.98
Anka+ich haben Schafe+Katzen versorgt, Rezepte fürs morgige Plätzchenbacken
rausgesucht und sind dann nach Nordenham gefahren - zwecks Weihnachten...
Nach dem allg. verspäteten Kaffee haben wir im (hauseigenen)
Fotolabor die "alten" CoastWatch-Negative (Erklärung s.o.)
entwickelt, ich habe 1000 Fotos vom Kater und einem knallroten Abendhimmel
gemacht
und Wolfgang versucht, einen isländischen Radiosender auf Kurzwelle
zu empfangen.
Donnerstag, 17.12.98
Wir haben den GANZEN VORMITTAG Plätzchen gebacken: Zimtsterne,
Butterplätzchen und Vanillekipferl.
Jetzt ist uns davon ein bißchen schlecht...
Zeitungen haben wir auch noch archiviert, gegen abend bin ich mal wieder
wie blöd zum Deich gerast, um einen wunderschönen Sonnenuntergang
zu fotografieren...
Freitag, 18.12.98
Nachdem die Tiere zufriedengestellt waren, habe ich Isländisches
Brot gebacken, und Anka hat Zeitungen archiviert; dann kam Bärbel
mit 120 Weihnachtsrundbrief-Kopien (der Weihnachtsrundbrief geht alljährlich
an alle Freunde und Bekannte und wer sonst noch mit der Umweltstation zu
tun hat), die wir sogar noch vor dem Essen alle "gefaltet und kuvertiert"
haben!
Später haben wir so rumgetüdelt bis wir von Wolfgang das
Angebot bekamen, das Dielendach dort, wo die Dachterrasse "einmündet"
mit Silikon abzudichten... ein bißchen haben wir sogar geschafft!
Sehr viel mehr konnte ich heute auch nicht mehr machen, denn bevor
ich mich kurz nach 6 nach Brake zum Isländisch-Kurs aufgemacht habe,
bin ich dämlicherweise fett auf der Treppe gestolpert und habe jetzt
am linken Bein ein zweites Knie! D.h. ich habe diese Stelle eine Ewigkeit
unters kalte Wasser getan, und währenddessen konnte ich ja nun nichts
anderes arbeiten.
Samstag, 19.12.98
Ein interessanter Tag heute;
Erst haben Anka und ich die gesamte Diele aufgeräumt, sortiert,
gefegt.
Nach dem Essen ging`s erst richtig los: das Abflussrohr von der Küche
war verstopft, im Keller stand das Abwasser. Also hieß es graben:
Rohre freilegen, spülen, stochern, damit der Schlunz rausgeht (hier
heißt das anscheinend "Gubbel" oder so). Aber fertig sind wir nicht
geworden; jetzt sieht der Garten aus wie ein Schlachtfeld, mittendurch
eine Art Schützengraben (wo die Rohre drin lagen), und die Rohre liegen
kreuz und quer daneben.
Dann ging`s weiter mit der Weihnachtsfeier. Es kamen viele Leute,
und wir haben Plätzchen gegessen, eine Runde ButlandYard gespielt
(Erklärung
s.o.), und dann gab`s Abendessen. Bärbel und Jan (er ist auch
in mit in diesem Chemiekurs in Tossens) führten uns ihre Gitarrenkünste
im Duett vor.
Später gab`s für Anka und mich das traditionelle Weihnachts-Schaffell.
Wir konnten aus richtig schönen braun-grau-dunke-hell-melierten auswählen!
Dann haben wir uns noch über Klärgruben unterhalten und fallen
jetzt todmüde ins Bett - solche Feiern sind aber auch immer anstrengend...
Sonntag, 20.12.98
Schwere Frage: Was war heute los?
Viele kleine Dinge.
Ich habe die letzten Zwerge fertiglackiert.
Anka hat Silikon beim Dielendach gespritzt.
Wir waren zusammen Milch holen - und Holz auch.
???
Bärbel war nachmittags in Tossens auf einer Weihnachtsfeier, eine
Band mit Detlev und auch Faltenrock haben dort gespielt ("Faltenrock"
ist Bärbels "Frauenpower-Rockband" - wer ein Bild der "Damen" sehen
möchte: unter "Berichte, Ideen, Projekte").
Regina war hier, ich glaube um sich mit Lammfleisch einzudecken, währenddessen
haben wir uns mit ihrem Sohn beschäftigt.
Ruth war auch hier, hat gebrauchte Klamotten zum Anziehen gebracht
und ihr Fahrrad und einen der überflüssigen Bürostühle
mitgenommen.
Sonst???
Tja, ab hier wird`s immer weihnachtlicher, also tüdeliger und
im Haus an Leuten etwas voller; die Rumgammel-Tage häufen sich. Deswegen
ist dies eine gute Stelle für einen Schnitt, 16 Tage Iffens-Alltag
der beiden FÖJ`s reichen ja wohl auch, oder??
Vielleicht ist Euch aufgefallen, dass es von manchen Tagen scheinbar
nicht viel zu erzählen gibt; das liegt aber daran, dass wir öfter
mal den ganzen Vormittag an einer Sache rumbasteln - und nicht alle halbe
Stunde was anderes anfangen.
Zurück zur Homepage der Umweltstation
Iffens,zurück zu Praktikum in der Station