Für eine internetpage ist der Text etwas zu lang (etwa 52 K), aber zum Abspeichern ist es wohl besser, das Konzept , das Rastersystem und den Zeitplan nicht zu unterteilen.
1. Kurzbeschreibung des Projekts 2. Grundideen des Ökoführerscheins 2.1. Mosaik - Prinzip 2.2. Überblick vor Spezialisierung 2.3. Globales an kleinen regionalen Beispielen aufzeigen 2.4. Neugierig machen auf weiteres Lernen 2.5. Verschiedene Lernorte kennenlernen 2.6. Netztplan 2.7. Aufteilung auf fünf Seminare 2.8. Vorzeigbares Zertifikat mit praktischem Nutzen 2.9. Umweltschutz mit Spaß vermitteln 2.10. Materialienordner 2.11. Jugendgruppenleiterschein 2.12. Bildungsurlaub 3. Zielgruppen 4. Ziele 4.1. Alltagskompetenz 4.2. Umwelt-Ausbildung verbessern 4.3. Zum eigenen Handeln anregen 4.4. Neue Zielgruppen erschließen 4.5. Zusammenarbeit fördern 5. Verständnis der Umwelterziehung 5.1. Naturerleben nicht im Vordergrund 5.2. Viele verschiedene Bereiche beleuchten 5.3. Handlungsorientierung 5.4. Lernen und Leben müssen übereinstimmen 6. Leitbilder: Wie ist der Ökoführerschein entstanden ? 7. Orte und Menschen 7.1. Lernorte 7.2. ReferentInnen 7.3. Übertragung auf andere Lernorte 8. TrägerInnen 8.1. Rechtsträgerin 8.2. Bundesweite und regionale TrägerInnen 8.3. Austausch unter den TrägerInnen 9. Erste Erfahrungen 10. Öffentlichkeitsarbeit 10.1. Besondere Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit 10.2. Spannender Name 10.3. Bisherige Öffentlichkeitsarbeit 10.4. Weitere Aktivitäten 11. Image des Ökoführerscheins 12. Finanzierung 12.1. Finanzierung der Kurse 12.2. Stipendienprogramm 12.3. Finanzierung der bundesweiten Arbeit 12.4. Sponsoring 13. Gefahren und Gegenargumente 13.1. Der Name selbst 13.2. Mehr Schein als Sein 13.3. Umweltkompetenz wird am Ökoführerschein gemessen 13.4. Umweltbewegung überfordert 14. Ausblick
2.2. Überblick vor Spezialisierung
Ziel der Ökoführerschein - Kurse ist es, den TeilnehmerInnen einen Überblick im Bereich Natur und Umwelt zu verschaffen. Diese Allgemein -Kompetenz ist solide Grundlage, um sich im Umwelt- und Naturschutz zu orientieren. Es wird mit detaillierten Beispielen gearbeitet, um das Ziel, Zusammenhänge und Vernetzung der Themen zu durchschauen. Auf dies ökologische Basiswissen bauen vertiefende Spezialkurse auf.
2.3. Globales an kleinen regionalen Beispielen aufzeigen
Alle Themen werden anhand von Beispielen bearbeitet. Die Beispiele sind möglichst regional und nah am Lebensalltag der TeilnehmerInnen ausgesucht. Der Lernort selbst und seine Umgebung werden aktiv einbezogen.
2.4. Neugierig machen auf weiteres Lernen
Alle Themenbereiche werden in den Kursen in den Grundlagen behandelt. Die Ökoführerschein - Kurse sollen neugierig auf weitere Bildungsangebote machen, wie sie z.B. von Umweltverbänden, Jugendorganisationen und anderen Bildungsträgern veranstaltet werden.
2.5. Verschiedene Lernorte kennenlernen
Die TeilnehmerInnen des Ökoführerscheins sollen die fünf Kurse möglichst an verschiedenen
Lernorten absolvieren. So können verschiedene Arbeitsstätten, Organisationsformen und Berufsbilder im Umweltbereich hautnah erlebt werden. Die Standorte liegen in verschiedenen Naturräumen und haben somit unterschiedliche Umweltprobleme, Schwerpukte und praktische Erfahrungen. Ökoführerschein-Lernorte liegen z.B. in der Stadt, am Wattenmeer, im Mittelgebirge, in der Börde,... .
2.6. Netzplan
Alle Kurse des Ökoführerscheins verbindet ein Netzplan, der in den wesentlichen Teilen an allen Lernorten übereinstimmt. Der Netzplan legt fest, in welchem Seminar welche Themen behandelt werden und sichert somit, daß der Wechsel zwischen verschiedenen Lernorten möglich bleibt. In der Anlage drucken wir den Netzplan der Station Umwelterziehung Iffens ab, der zunächst als gemeinsame Grundlage dient.
Der gemeinsame Netzplan und die Möglichkeit des Lernort-Wechsels ermöglicht es den TeilnehmerInnen, den Ökoführerschein innerhalb einer überschaubaren Zeit zu machen, sie suchen sich aus dem Gesamtangebot die Tagungshäuser mit den Terminen aus, die für sie günstig sind.
2.7. Aufteilung auf 5 Seminare
Der Ökoführerschein besteht aus 5 Kursen mit den Titeln:
-Dokumentieren, begründen, überzeugen -Vernetzungen schaffen - Probleme lösen -Umweltaktion in der Jugendgruppe -Industrie und Gesellschaft -Konzepte und GutachtenDie ersten drei sind Fünf-Tagesseminare und die letzten beiden Wochenendveranstaltungen. Alle Seminare finden in allen Lernorten statt und werden regelmäßig wiederholt. Die Reihenfolge der Teilnahme ist beliebig. In der Regel dauert es ein Jahr, alle Seminare zu besuchen. So werden die Inhalte schrittweise vermittelt. Zwischendurch liegen immer wieder Phasen eigener Praxis des/der TeilnehmerIn am Heimatort.
2.8. Vorzeigbares Zertifikat mit praktischem Nutzen
Der gesamte Umfang des Ökoführerscheins beträgt 200 Bildungsstunden und ist der politischen Bildung zuzurechnen. Er ist daher mit Angeboten der beruflichen Weiterbildung vergleichbar. Auf eine Prüfung wird bewußt verzichtet. Die intensive Schulung in kleinen Gruppen mit mehreren TeilnehmerInnen stellt eine erfolgreiche Vermittlung der Inhalte sicher. Der Ökoführerschein ist für die TeilnehmerInnen eine echte Hilfe bei Bewerbungen auf Ausbildungs- und Zivildienststellen im Umweltbereich. So können die TeilnehmerInnen den eigenen Berufs- und Lebensweg besser planen.
2.9. Umweltschutz mit Spaß vermitteln
Aktiver Umweltschutz macht Spaß! Fachliche Themen werden im Ökoführerschein mit kreativen Umsetzungsfomen so verbunden, daß die Seminare in weiten Teilen fast „Freizeitcharakter“ bekommen. Die Ökoführerschein-Kurse sind somit eine erfrischende Ergänzung zum verkopften Lernen in der Schule und bei anderen Angeboten politischer Bildung. Sie sind eine Alternative zum häufigen Bild von UmweltschützerInnen als verhärtete, intelektuelle Freizeitökologen mit täglichem Körnerfraß ...
2.10. Materialienordner
JedeR TeilnehmerIn erhält zu Beginn der Kurse Lernunterlagen, die sich zu einem umfangreichen Ordner ergänzen, der je nach Lernort weiter vervollständigt wird. Der Ordner enthält Materialien und Informationen zu den im Ökoführerschein behandelten Themen.
2.11. Jugendgruppenleiterschein
Teil der Ökoführerscheinkurse sind Einheiten zum Erwerb des Jugendgruppenleiterscheins. JedeR TeilnehmerIn aller 5 Seminare hat gleichzeitig den offiziell nötigen pädagogischen Teil des Jugendgruppenleiterscheins mitgemacht und braucht somit nur noch eine Erste-Hilfe-Ausbildung, um sich den Schein ausstellen zu lassen.
2.12. Bildungsurlaub
Die Fünf-Tages-Seminare werden als Bildungsurlaub anerkannt. So soll berufstätigen Jugendlichen die Teilnahme erleichtert werden.
4.2. Umwelt-Ausbildung verbessern
Derzeit gibt es weder für Jugendliche noch für Erwachsene ein verbreitetes, anerkanntes Ausbildungsprogramm im Umwelt- und Naturschutz. Die Angbote der Jugend-/Erwachsenenbildung bieten keinen besonderen Anreiz zur Teilnahme, berufliche Ausbildungen (Aufbaustudiengänge etc.) richten sich nur an eine kleine Zielgruppe.
Diese Lücke einer umfassenden Ausbildung im Umweltbereich soll durch den Ökoführerschein geschlossen werden. Der Ökoführerschein will die TeilnehmerInnen zu MultiplikatorInnen ausbilden. Themen wie Rhetorik Überzeugen, Aktionsplanung, Pressearbeit sind daher ein wichtiger Teil des Ökoführerscheins.
Ausserdem sind die Ausbildungsinhalte natürlich auch für das private Leben der TeilnehmerInnen wichtig.
4.3. Zum eigenen Handeln anregen
Ein wichtiger Bestandteil sind Kurse zum eigenen Aktivwerden. Die Seminare bestehen daher aus einem Mix aus Wissensvermittlung und eigenem praktischen Ausprobieren.
Lange Vorträge sind die Ausnahme.
Beim Ökoführerschein geht es nicht um Fahrradfahren oder Mülltrennen, sondern vor allem darum, das neue Wissen im Alltag anzuwenden, andere zu überzeugen, Aktionen mit anderen zu planen, kommunalpolitisches Einmischen, Informationsarbeit zu leisten, ...
4.4. Neue Zielgruppen erschließen
Der Ökoführerschein soll für alle einen Anreiz bieten, sich im Umweltbereich fit zu machen. Durch den praktischen Nutzen des Ökoführerscheins in Alltag und Beruf werden auch Jugendliche motiviert, die sonst auf Umweltveranstaltungen nicht zu sehen sind.
Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit soll es „in“ werden, Ahnung in Sachen Umwelt zu haben.
4.5. Zusammenarbeit fördern
Die Ökoführerscheinkurse führen Jugendliche zusammen, die sonst wenige gemeinsame Veranstaltungen haben. Ökologisch interessierte Jugendliche aus verschiedensten Organisationen sollen beim Ökoführerschein gemeinsam lernen. Die Kluft zwischen den verschiedenen Jugendverbänden, gerade im Seminarbereich, soll hier aufgehoben werden. So wird die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Jugendverbänden, insbesondere bei Aktionen, gefördert und Konkurenz abgebaut. Auf den Kursen können Erfahrungen und Aktionsideen untereinander ausgetauscht werden und neue Motivation entstehen.
5.1. Naturerleben und noch viel mehr
Angesichts der heutigen Prozesse totaler Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, reicht es nicht aus, sich allein mit „Naturerleben“ und herkömmlichem Naturschutz zu beschäftigen. Der fehlende Bezug von Jugendlichen zur Natur ist bedauerlich, daher gibt es auch im Rahmen der Ökoführerschein-Seminare Mosaiksteine zu Materialerfahrung und Naturerleben. Beides sind wichtige emotionale Grundlagen für eigenes Engagement. Umwelterziehung wird nur sinnvoll, wenn die gesellschaftlichen Realitäten einbezogen werden. Wir leben in einer Industriegesellschaft und müssen uns damit kritisch auseinandersetzen. „Natur erleben“ mit verklärter Indianerromantik reicht nicht aus.
5.2.Viele verschiedene Bereiche beleuchten
Um eine Alltagskompetenz zu erwerben und eigenständiges Weiterarbeiten zu erleichtern, sollen viele Aspekte des großen Themas Umwelt behandelt werden. Es kann nicht Ziel der Ökoführerschein-Kurse sein, ökologische Aspekte nur eines Teilbereiches zu behandeln ( z.B. nur die Umwelt-Aspekte der Chemie). Vielmehr geht es darum, ein mosaikartiges, möglichst umfassendes Bild des Natur- und Umweltschutzes zu vermitteln.
5.3. Handlungsorientierung
Umwelterziehung hat aus unserer Sicht nur dann Sinn, wenn Veränderung daraus resultiert. Immer wieder muß deutlich gemacht werden, daß jedeR sowohl im privaten, als auch im politischen Bereich verändernd eingreifen kann. Solch eine Aufforderung darf jedoch nicht moralisierend Schuldgefühle hervorrufen, sondern muß vielmehr deutlich machen, daß aktiver Umweltschutz Spaß macht!
5.4. Lernen und Leben müssen übereinstimmen
Ökoführerschein-Kurse finden an Orten statt, wo ökologische Veränderung bereits spürbar ist. Zumindest für die Zeit der Seminare müssen sich die TeilnehmerInnen auf ökologische Verkehrsmittel, vollwertige Ernährung, etc. einlassen. Wir glauben, daß der Alltag ein wichtiger Teil des Seminars ist. Die Mahlzeiten z.B. vermitteln wichtige Seminar-Inhalte.
1990 und 1991 fanden in der Station Umwelterziehung die fünf Teilseminare des Ökoführerscheins erstmals statt. Der Modellversuch und die Entwicklung eines auf andere Lernorte übertragbaren Konzepts wurden vom Niedersächsischem Umweltministerium und der Stiftung Niedersachsen gefördert. Ende 1991 hatten die ersten TeilnehmerInnen alle 5 Seminare besucht und bekamen ihren „Ökoführerschein“.
Ende 1991 begann die Ausweitung des Ökoführerscheins auf andere Bundesländer und weitere Stationen. Im Mai wurde das erste Ökoführerschein-MultiplikatorInnen-Seminar durchgeführt. Daraufhin fanden 1991 noch erste Seminare im Energie-und Umweltzentrum Eldagsen, der Ökostation Deister-Vorland, sowie in Berlin statt. Im Januar 1992 gab es ein weiteres MultiplikatorInnen-Seminar in Iffens, diesmal mit Beteiligung aus 11 Bundesländern. 1992 startete der Ökoführerschein in Bayern und Baden-Württemberg, 1993 in Thüringen, Hessen und Schleswig-Holstein. In Nordrhein-Westfalen steht der Ökoführerschein kurz vor dem Start. 1992 wird das Projekt von den Landeszentralen für politische Bildung in Baden-Württemberg und Niedersachsen gefördert sowie die bundesweite Ausweitung des Projekts vom EG-Programm „PETRA“ und dem Umweltbundesamt.
7.2. ReferentInnen
Die ReferentInnen müssen sich im Bereich des Umweltschutzes auskennen und einen guten Überblick haben, nicht notwendig sind hochkarätige Fachleute. Ungünstig ist die reine Aneinanderreihung von verschiededenen EinzelreferentInnen, um die Mosaiksteine in den Seminaren zu begleiten. Wichtig ist, die Umgebung des Lernortes aus ökologischer Sicht gut zu kennen. Optimal ist daher, wenn die Kurse von MitarbeiterInnen der Lernorte selbst durchgeführt werden. Wichtig ist ferner, daß immer wieder ökologisch aktive Jugendliche - möglichst aus der Region - einbezogen werden.
Der Ökoführerschein ist ein Projekt aus der Umweltbewegung und soll im Zuge seiner Ausweitung inhaltlich weiter konsequent auf Seiten der Umwelt stehen. So müssen auch die ReferentInnen über eigene Erfahrungen im Bereich des Umweltengagements verfügen.
Der Betreuungsaufwand bei den Ökoführerschein-Kursen liegt für 2 Personen bei mindestens 12 Stunden am Tag. Oft müssen Folgeaktivitäten vorbereitet werden, während die vorige Phase noch läuft.
7.3.Übertragung auf andere Lernorte
Der Ökoführerschein kann und soll in allen Regionen angeboten werden. Bei Übertragung auf neue Lernorte ist zu beachten, daß TeilnehmerInnen die 5 Seminare nicht am selben Lernort besuchen sollen. Daher muß bei allen Ökoführerschein-Lernorten der Netzplan eingehalten werden. Der Netzplan legt fest, in welchem der 5 Seminare welches Thema behandelt wird.
Je nach Region und Lernort wird dieser Netzplan natürlich andere Beispiele nutzen. Dabei ist zu beachten, daß in einzelnen Fällen Themen weggelassen und durch neue ersetzt werden können, aber nur durch solche, die nicht bereits in einem anderen Ökoführerschein-Kurs behandelt werden. Also kann z.B. das Thema Verkehr an einem Großstadt-Lernort sehr ausgeweitet und dafür das Thema Landwirtschaft beim Essen behandelt werden. Nicht möglich ist jedoch, dann das Thema Landwirtschaft in einem anderen Seminar zu behandeln, weil sonst bei Lernort-Wechsel TeilnehmerInnen das Thema doppelt behandeln könnten.
Selbstverständlich ist, daß sich mit dem Lernort die Beispiele ändern. So wird an der Nordsee die Verflechtung zwischen Industrie und Gesellschaft am Beispiel der Fischereiindustrie aufgezeigt, während in Stuttgart die Automobilindustrie dafür herhalten muß.
Auch die Länge der Seminare kann in verschiedenen Ländern variieren. Allerdings ist nur die Verlängerung einzelner Seminare möglich, nicht jedoch die Verkürzung. Also kann der Kurs „Industrie und Gesellschaft“ bei einem dort besonders engagierten Träger fünf Tage lang sein, nicht möglich ist jedoch, dafür z.B. „Vernetzung schaffen - Probleme lösen“ auf ein Wochenende zu kürzen. Sonst ergäbe sich bei Lernort-Wechsel ein verkürzter Ökoführerschein.
8.2.Bundesweite und regionale TrägerInnen
Bundesweit wird der Ökoführerschein bislang von der BUNDjugend, Bund Deutscher Pfadfinder (BDP) und der Naturschutzjugend getragen. Regional vom Ökoteam e.V.-München, Volkshochschule Berlin und Bremen, JugendAktion Natur und Umweltschutz Schleswig-Holstein, DGBjugend Nds, Jugendumweltnetzwerk Hessen, Tagungshaus Niederkaufungen, Energie- und Umweltzentrum Eldagsen, PrinzHöfte, Umweltwerkstatt Wetterau, Vogtscher Hof, Haunehof, Station Umwelterziehung Iffens, Mittelmühle, Einkehrhaus Bischofrod. Mit vielen weiteren sind wir im Gespräch.
Das Konzept wird von JANUN gerne weiteren TrägerInnen zur Übernahme angeboten. Dabei liegt es allerdings im gemeinsamen Interesse aller bisherigen AnbieterInnen der Ökoführerschein-Kurse, daß unter gleichem Titel nicht völlig verschiedene Kurse stattfinden, sondern das Konzept eingehalten wird. Die regionale Anpassung des Konzeptes ist mit der Unterstützung der Umweltstation Iffens einfach zu machen.
Die Verwendung der Logos und des Titels ist nur in Absprache mit der Rechtsträgerin gestattet. Beides ist geschützt. Angestrebt ist die Ausweitung der Trägerschaft auf viele andere Jugendverbände. Auch Träger der Erwachsenenbildung und einzelne Tagungshäuser können die Ökoführerschein-Kurse in eigener Verantwortung anbieten. Anzustreben ist, daß Jugendliche einen großen Teil der Arbeiten selbst übernehmen und der Ökoführerschein ein von Jugendlichen selbstorganisiertes Projekt bleibt.
8.3. Austausch unter den TrägerInnen
Regelmäßig finden in verschiedenen Lernorten des Ökoführerscheins MultiplikatorInnen-Seminare statt.
Die Seminare haben mehrere Ziele: -neue TrägerInnen beim Start des Ökoführerscheins unterstützen -den Austausch zwischen den Lernorten fördern -Veränderungen am Konzept gemeinsam vornehmen -Beschlüsse über Fragen fällen, die für alle relevant sind -regionale Varianten vorstellen und diskutieren -voneinander lernen, gemachte Erfahrungen weiterzugebenEinmal pro Jahr findet das Ökoführerschein-Bundestreffen statt, das dem Erfahrungsaustausch und Fällen von gemeinsamen Beschlüssen dient.
Sagen läßt sich bereits:
-Die Seminare kommen bei den TeilnehmerInnen gut an. Die meisten besuchen nach dem ersten auch weitere Kurse.
-TeilnehmerInnen beginnen, sich für die Verbreitung des Ökoführerscheins zu engagieren.
-Die Nachfrage an den Seminaren ist gut, aber abhängig von der Öffentlichkeitsarbeit.
-Eine zu rasche Ausweitung des Ökoführerscheins (wie zunächst in Niedersachsen, insbesondere in den Sommerferien ,vier Fünf-Tages-Kurse wurden in nur sechs Wochen angeboten), kann zu geringen TeilnehmerInnen-Zahlen führen.
-Die Übertragung des Ökoführerscheins auf andere Lernorte ist relativ unproblematisch.
Eine detaillierte Auswertung der Ergebnisse des Ökoführerscheins wird in 1-2 Jahren erfolgen, eine Magisterarbeit ist in Vorbereitung. Zur Erleichterung dieser Arbeit wird ein TeilnehmerInnen-Statistikbogen geführt.
10.2. Spannender Name
Gerade der scheinbare Widerspruch zwischen „Öko“ und „Führerschein“ hat zu einer großen Medienresonanz geführt. Viele JournalistInnen interessieren sich für das Thema. Während des Modellversuchs gab es einen regelrechten Medienrummel in der Station Umwelterziehung.
10.3 Bisherige Öffentlichkeitsarbeit und Resonanz
Bisher gab es folgende Aktivitäten:
-mehrere 100 Ankündigungen in Zeitungen und Zeitschriften, vor allem in Niedersachsen -ca. 100 Radiointerviews -mehrere Beiträge im ZDF -Freianzeigenschaltung in Niedersachsen -gezielter Vesand von Ankündigungs-FlugblätternDies führte zu bisher 2000 Anfragen und mehreren hundert SeminarteilnehmerInnen.
10.4 Weitere Aktivitäten
Gleichzeitig mit diesem Konzept werden gedruckt:
-Plakat-Serie -weitere Freianzeigen-Motive -Faltblatt -Ökoführerschein-Journal -Materialien-Ordner -Stipendien-Programm
Geplant sind weiterhin:
-Radiospots -Artikel in großen bundesweiten Zeitschriften -LehrerInnen-Handbuch -Ökoführerschein-Buch -weitere Fernsehbeiträge -Versand des Ökoführerschein-Konzepts an Umweltämter, Jugendpfleger, Tagungshäuser, Umweltbüros, sobald ein bundesweites Kursangebot vorhanden ist.
12.2. Stipendienprogramm
Eine Möglichkeit, die oben beschriebene Finanzlücke zu füllen, ist das bundesweite Stipendienprogramm. Mit dem Aufhänger „Jugendlichen ökologische Ausbildung zu ermöglichen“ sollen Spenden eingeworben werden. Die Idee ist, ähnlich wie bei einer Patenschaft, deutlich zu machen, wieviel Defizit pro TeilnehmerIn noch zu decken ist. Z.B.: „Mit einer Spende von DM 300.- ermöglichen Sie einem Jugendlichen, den Ökoführerschein zu machen!“
Für die Einwerbung solcher Stipendien werden wir bundesweit Werbung machen.
12.3. Finanzierung der bundesweiten Arbeit
Obwohl der Ökoführerschein ein dezentrales Projekt ist, gibt es auch bundesweite Aktivitäten wie:
-Öffentlichkeitsarbeit -interne Öffentlichkeit herstellen (z.B. Rundbrief) -MultiplikatorInnen-Seminare -Ausweitung des Ökoführerscheins auf weitere TrägerInnen und Lernorte -DokumentationDiese Aktivitäten können nur zum Teil von den Trägern finanziert werden. Es müssen immer wieder Zuschüsse hereingeholt werden.
12.4. Sponsoring
Es wird angestrebt, für den Ökoführerschein einen großen Sponsor zu finden, der das Projekt regelmäßig unterstützt. Dieser Sponsor muß in seiner Wirtschaftsweise unbedingt mit unseren ökologischen Zielen übereinstimmen. Ein Sponsoring muß von allen Trägern und Lernorten gemeinsam beschlossen werden.
13.2. Mehr Schein als Sein
Oft wird angeführt, die Ausstellung eines Zertifikats sei negativ, weil so die TeilnehmerInnen womöglich nur wegen des Scheins mitmachen und sich für das Thema eigentlich gar nicht interessieren.
Bisher ist das nicht passiert, allerdings ist der Ökofüherschein noch nicht etabliert. Es bleibt die Frage, was eigentlich so schlimm daran ist, wenn sich Jugendliche, die am Umweltschutz relativ uninteressiert sind, sich immerhin 21 Tage freiwillig in einer Umwelteinrichtung aufhalten. Wer weiß, ob dies ohne Veränderung der eigenen Einstellungen abgehen wird ...
13.3. Umweltkompetenz wird am Ökofüherschein gemessen
Von Aktiven aus der Umweltbewegung wurde die Befürchtung geäußert, InhaberInnen des Ökoführerscheins würden irgendwann bei Einstellungen (Zivi, FÖJ, Ausbildung) höher geschätzt als im Umweltbereich engagierte. Gerade die deutsche Vorliebe für Zertifikate, Urkunden, etc., die wir uns ja zunutze machen, könnte negative Rückwirkungen haben. Realistisch gesehen, werden aber auch hierzulande eigene Aktivitäten und Ergebnisse höher geschätzt als die Teilnahme an einer Seminarreihe.
13.4. Umweltbewegung wird überfordert
Der Anspruch des Ökoführerscheins ist hoch, sowohl an die Lernorte als auch an die ReferentInnen. Trotzdem und gerade deshalb wird der Ökofüherschein ausgeweitet. „Angebot regelt die Nachfrage“ - eine Weisheit, die uns die deutsche Marktwirtschaft täglich einbläut. Gibt es genügend ökologische Einrichtungen, um die Nachfrage nach den Seminaren zu decken, ohne inhaltliche Abstriche zu machen? Zukunftsmusik!
Internationale Kontakte werden geknüpft und auch in anderen Ländern finden sich FreundInnen für die Idee. Und in der Erwachsenenbildung hält der Ökoführerschein für SeniorInnen, für Erwachsene und für junge Erwachsene ab 25 Einzug.
Jeder ÖF soll enthalten: 1. Kenntnisvermittlung und Anwendungsbeispiele 2. Methoden 3. sinnliche Wahrnehmung 4. Excursion 5. künstlerisches und ästhetisches 6. naturwissenschaftliche Verfahren und Untersuchungen, Messungen 7. Spiele 8. etwas zum Mitnehmen 9. gesellschaftlicher Bezug 10. Medienanwendung 11. etwas zum Lachen 12. Erfahrungsaustausch 13. Themen zum Jugendleiterschein 14. BerufsbildEin kurzer Excurs in die Theorie der Umwelterziehung mag verdeutlichen, wie diese 14 Aspekte zusammenwirken und wie sie machbar sind. Diesen Kommentar haben wir "Symphonie" genannt":
Ein symphonisches Orchester mit 14 SpielerInnen und 14 Instrumenten spielt ein Musikstück. Alle SpielerInnen kommen mal dran, alle spielen zusammen und wir loben das Klangbild, eben die Symphonie. In Wirklichkeit spielen nicht alle gleichzeitig, solistischere Passagen wechseln mit Plenum aber immer hören und erleben wir alle Instrumente gleichzeitig in ihrem Zusammenwirken.
Eine Besetzung mit 14 MusikerInnen kann nun verschiedene Stücke spielen, und mit einer guten Komposition werden alle 14 Instrumente ihren Einsatz haben.
Umwelterziehung unterscheidet sich nun von der üblichen Erziehung dadurch, daß wir den symphonischen Klang und nicht die Einzelinstrumente zu unserem Thema machen.
Es gibt also bereits die Pädagogik der einzelnen Lebens- und Bildungsbereiche, die müssen wir nicht neu erfinden sondern wir müssen sie nutzen. Ebenso nutzt ein Sinfonieorchester die gute Geigenausbildung oder den gelernten Umgang mit der Posaune.
Bei vielen Seminaren in Iffens haben wir den Sinn und die Aufgaben der Umwelterziehung mit vielen Vergleichen und Beispielen zu erklären versucht. Das Beispiel mit der Synphonie ist eines davon. Bekannter ist wohl unser „Seifenmodell“, das wir 1990 in Wien vorgestellt haben.
Texte und Graphiken dazu werden in unseren Kursen zur Umwelterziehung erklärt.
Dabei verdeutlichen wir auch, warum es für PädagogInnen zumutbar ist, alle Aspekte gleichzeitig zu „dirigieren“, und warum wir als Menschen immer alle Aspekte gleichzeitig in irgendeiner Ebene unseres Bewusstseins erleben.
Und nun das
Diese Beschreibung der 14 Aspekte in den fünf Seminaren ist für „insiderInnen“ oder für AbsolventInnen des ÖF leicht zu verstehen. Pädagogisch weniger Geübte erwarten vielleicht eine vollständige „Partitur“ (um beim Bild der Synphonie zu bleiben).Umweltaktion in der Jugendgruppe
1. Ernährung, Boden, Land- und Gartenbau 2. organisieren, kooperieren, Texte optimieren, Öffentlichkeitsarbeit 3. Keksetest, Apfelsafttest, Gartengerüche 4. Gartenexcursion 5. Kunst und Natur, Kunst im Garten 6. Vanillin, Vanillintest 7. Puzzle und Memoryspiel zum Garten, Gartenfest planen, machen Erntedankfest auf ökologisch 8. Kekse backen, Schmetterlinge für Blumenstrauss basteln 9. gesellschaftliche Bedeutung von Umweltgruppen 10. Zeitung, Zeitschrift, Plakat, Pressearbeit 11. Ökowitze und Cartoons, Einladungstexte für eine Umweltgruppentreffen 12. Kooperation zwischen Umweltgruppen. Protokolle, Dokumentation. 13. Gruppenfahrten, Organisation, Zuschüsse, Reiseziele, Versicherungen 14. UmweltjournalistInDokumentieren, Begründen, Überzeugen
1. Was ist Wasser? Woher, wohin , Verbrauch, Aggregatzustände 2. Erkennen, darstellen, zeigen, überzeugen, begründen 3. Identität, 5 Sinne, Körpersprache 4. Museen der Umgebung verleichen: was?, wie?, für wen?, womit? warum? 5. Wildewasserwelt, wasserleben, Springbrunnen, Regenbogen, Spülsaum-Mandala, „schöne“ Museen 6. Erkennen von Wasserarten, Wasseranalytik 7. Angeln in Iffens, Wasserspiele, Rhetorikspiel 8. Vorlagen und Modell Angeln in Iffens 9. Museum in der Gesellschaft, Wasserwirtschaft, Wasserkosten 10. 16 mm-Film und Projektor 11. Zehn Methoden der wissenschaftlichen Dialogologie 12. Erfolg mit Referaten in der Schule und in Jugendgruppen 13. Aufsichtspflicht, Haftung, Gesetz zum Schutze der Jugend, Versicherung des Gruppenleiters/in 14. Museumspädagogin, GaleristinVernetzung schaffen - Probleme lösen
1. Biotope, Was ist Gift, Kunststoff/Polymerisationsvernetzung , (Solar)-Energie, Sozialisation 2. Brainstorming zu Gift, Vernetzungsübungen, Problemlösungsmethode 3. Frühstückssymphonie, Instrumentenklänge vernetzt, Wärmegefühl in der Sonne, Anstrengung und Energie 4. Biotope der Umgebung, Kunststoffindustrie, Tropenholzsägerei 5. Spinnennetze, Einkaufsnetze, vernetztes Brot, Netzcollagen 6. Werkstoffe/Kunststoffe unterscheiden, PCV-Test, Biotopkennzeichen mit Labortest, Solarenergieversuche, Rechungen zum Energiesparen, Fahrrad-Radio bauen 7. Kimspiele mit Objekten der Excursion, 8. Wolle-männchen, Holzschnitzen, Jonglierbälle, Electronic für Fahrradio 9. Gesundheit am Arbeitsplatz, Ausbildung in Firmen. Freiraumbiotope für die Natur 10. Gruppengespräch, Dialog, Talkshow 11. Logik im jüdischen Witz 12. Gelöste Probleme, oder wie löse ich meine 13. Finanzzuschuß, Förderung ausserschulischer Jugendarbeit. 14. KunststoffwerkerIn, Holzkaufmann/frauKonzepte und Gutachten
1. Abfall/Wertstoff-Müll, Was ist ein Gutachten, UVP, Landschaftsrahmenplan 2. eingrenzen, bewerten, einschätzen, begutachten 3. Blickwinkel, Standpunkte, Emotionen, Vorurteile 4. „Rahmenbedingungen“ am Deich ausprobieren 5. Fotos im Labor verfälschen, Sprachkunststücke 6. Wägetechniken, Erbsenwiegen, Standardabweichung, sw-Photographie 7. Müllworte, Grenzwertpoker, Hau-ruck-gezinkte Karten 8. flexibles Iffensmaßband, Sommer/Winter-Thermometer 9. Konzepte und Gutachten in öffentlichen Anhörungen/Erörterungen 10. Dokumentarphotographie, Overhaedfolien 11. Dragonfly, Wissenschaftliche Trugschlüsse 12. Müllaktionen, Erörterungstermine, Erfahrungen mit Gutachten, mit dem Erstellen von Konzepten 13. Raum für Treffen und Aktionen, technische Hilfsmittel für Jugendgruppen 14. LandschaftsplanerIn, -gestalterIn,- gärtnerin. Ver- und EntsorgerInIndustrie und Gesellschaft
1. Konsum- und Industriegesellschaft, Ökosystem Wattenmeer, Redoxchemie, Luftbelastung 2. Politisches Handeln, soziales Handeln. 3. Wirtschaftsfrühstück erleben 4. Nationalpark Wattenmeer 5. Ästethik der Industriebauten 6. Mikroskopieren, Wattbiologie und -chemie, Luftanalytik 7. Wattspiele, Tauziehen 8. Ebbe-Flut Scheibe, Kreuzwatträtsel 9. Nationalparkdiskussion, Konsumgesellschaft, Naturverwaltung, Dialog statt Duell 10. Video Filme machen und zeigen 11. Alchemische Geschichten 12. Alternativen zur Konsumgesellschaft 13. Rechtsstellung der Jugendlichen, Arbeitsbefreiung von LeiterInnen, jugendpolitische Interessenvertretung 14. UmweltbeauftragteR in Gemeinden
erster Tag Montag Anreise bis 12 Uhr Mittagessen, Orientierung im Haus Nachmittag Begrüssung, Einführung in das Programm Fachthema Wasser: Basisinformationen zu Wasser Übersicht und Einordnung des Themas Wasser praktisch in Haus und Hof, Labor und Nahrung .... : Wilde Wasserwelt - nasses,festes,fliessendes schweres,angenehmes Regen, Brunnen, See, Teich Abend Medien zum Wasser Vergleich der Darstellung des Wasserthemas in zwei kurzen Filmen zweiter Tag (Dienstag) Vormittag Besuch des Stadtmuseums in Nordenham: Austellung des Rüstringer Heimatbundes der Industrie über die Stadtentwicklung des Kunstvereins Wen spricht das Museum an ? wir probieren die Rollen: Schulklasse, Kindergruppe, Delegation aus Peterlee Umweltgruppe Methoden und Mittel der Präsentation im Museum werden ausprobiert Mittag Picknik auf der künstlichen Insel Langlüttjen in der Wesermündung. Dabei Erklärung der Skyline von Bremerhaven. Erkennen von Strukturen einer Stadtregion und die Aussenwirkung als Absicht (CD) Nachmittag Besuch einer Dokumentation in der Nordenhammer Firma "Norddeutsche Seekabelwerke". Abend Aufarbeiten der Exkursionen Arbeit an einem Text über die "Zehn Methoden der wissenschaftlichen Dialogologie", Beispiele dazu aus dem Themenbereich Wasser. dritter Tag (Mittwoch) Vormittag "erkennen" - von Wasser mit den fünf Sinnen erkennen von Haushaltschemikalien PVC-Test - Beilsteinprobe Nachmittag Natürlicher Spülsaum am Seedeich und Spülsaum als Ausstellungsstück. Gestaltung einer Ausstellung zum Müll im Spülsaum. Abend Rhetorik und Körpersprache Berichte von TeilnehmerInnen Fallbeispiele zum Wasserthema aus der Praxis vierter Tag (Donnerstag) vormittag Ausprobieren verschiedener Spiele zum Wasser Aufbau, Wirkung, Ziel, Information etc Angeln in Iffens Wasserkreislauf Belastungsspiel Nordsee WasserExperten Nachmittag Besuch einer Ausstellung im kleinen Küstenmuseum in Fedderwardersiel. Darstellung des Informationskonzeptes des niedersächsischen Nationalparkes Wattenmeer Konzept der Regierung und Konzept Umweltverbände. Abend Aktion zum Thema Wasser in einer Jugendgruppe Ideen, Planung,..... fünfter Tag (Freitag) Vormittag Jugendleiterschein Organisatorisches, Termine, Veranstaltungen Adressen, Hinweise Nachmittag Nachlese, Zusammenfassung ca 15.30 AbreiseWochenseminar:
erster Tag (Mittwoch) Anreise bis 12 Uhr Mittagessen, Orientierung im Hause, Kennenlernen Nachmittag Einführung in das Programm Fachthema Biotope Was ist ein Biotop, warum machen wir Biotope. Wie sind Biotope mit Umwelten vernetzt Das Schaubiotop - Besichtigung mehrerer Biotoptypen in der nahen Umgebung Abend Der Problemlösungsweg Ein System zur Bearbeitung von Aufgaben im Umwelt und Naturschutz Berichte der TeilnehmerInnen zweiter Tag (Donnerstag) Vormittag Exkursion nach Nordenham Besichtigung von drei verschiedenen Teichen Erklärung der Entstehung und der Probleme bei deren Einrichtung Der Schulteich für viel Geld Die Schauanlage aus der Nazizeit Teiche in einer Industrie-Restfläche Der Improvisierteich für wenig Geld Mittagessen in der Werkskantine Nachmittag Werkstoff Kunststoff Besuch einer Lehrwerkstatt, in der auch zum Beruf des Kunststoff-werkers ausgebildet wird. Erfahrungen und Probleme bei der Verwendung von Kunststoffen in der Technik Abend Nachbereitung der Exkursion Erfahrungen mit Exkursionen Dorfspiel dritter Tag (Freitag) Vormittag Versuche zu Kunststoffen im Labor Versuche mit und in Biotopen Biologie und Chemie als Kennzeichnung von Gewässern Nachmittag Sinneswahrnehmung mit verschiedenen Werkstoffen beim Frühstück Bedeutung von Werkstofferfahrungen für "das Leben" (Sozialisation) aus der Sicht der Umwelterziehung (Das Kleinkinderfrühstück) Abend Collage mit Netzen vierter Tag (Sonnabend) Vormittag Leben mit Gift , wie Leben wir mit einem Lebensbedrohenden Problem? Modell, Beispiele, Strategien, Maßstäbe Die Darstellung des Problems durch eine parallele Geschichte mit Objekten und Improvisationen Nachmittag Problem Energie - eine Übersicht Versuche mit der Solarenergie Kosten und Effekte von Solarzellen Das Fahrradio - zum Nachbau Abend Solarspiele fünfter Tag (Sonntag) Vormittag Formalitäten Jugendleiterschein Finanzen,Zuschussmöglichkeiten Förderung außerschul.Jugendarbeit vernetzte Kooperationen von Jugendgruppen Aktuelle Veranstaltungen geplante Aktionen Notizen und Ergänzungen Nachmittag Endbesprechung 15.00 EndeWochenseminar:
erster Tag Anreise bis 14 Uhr Mittagessen Orientierung im Haus gegenseitiges Kennenlernen Nachmittag Greifvogel - ein Kooperationsmodell für verschiedene Umweltverbände. Selbstverständnis einer Umweltgruppe und wirksame Selbstdarstellung nach aussen "Greifvogel" Es beginnt wier ein Vorstrag über die Umweltgruppen und deren Cance zusammenzuarbeiten, doch nach kurzer Zeit passiert einiges und Aktion wird real. Wir probieren aus, wie Umwelt- und Naturschutzgruppen ihr eigenmes Selbstverständnis finden, wie sie nach aussen arbeiten und wie sie dann zusammenarbeiten. Abend Erfahrungsaustausch zweiter Tag Vormittag Gartenexkursion Gartengestaltung aus Naturschutzsicht Permakultur Gartenpsychologie Gartenzwergidylle Kunst im Garten Der Gute Geist des Ökoführerscheins wird im Garten versteckt. Nachmittag Das Pressezentrum Iffens (oder anderer Name) eröffnet seine Tore Was kann eine Zeitung? Wir schreiben Pressemitteilungen über eine Ökogruppen- gründung. Wie wollen wir in der Presse informiert werden? Vergleich verschiedener Artikel zum gleichen Thema. Evt. als Gast einE ZeitungsreporterIn aus der Lokalpresse Was ist Umweltjournalismus? Abends Ökowitze und Kartons Wie können wir lustige Einladungstexte herstellen? Dritter Tag Vormittag Das Aktionsgetriebe - ein Modell der Station Umwelterziehung für ein gutes Gelingen einer Aktion Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Aktion ergeben den nächsten Schritt in der Umwelt- arbeit. Nachmittag Naturidentisch in den Fress-Rausch Wir backen Kekse mit und ohne Vanilin Vanilin-Test Liebe geht durch den Magen - einfache Rezepte um die Ökogruppe zu beleben Abends Who is Who in den Umweltgruppen Austausch von Adressen und Terminen Vierter Tag Vormittag Jahresplan einer Umweltgruppe zum Thema Obstbau Dazu viele praktische Sachen mit Obst: Apfel, Apfelsaft, Obstbaum pflanzen, Streuobstwiese, Apfelwein, Apfelkuchen, Importobst, Pestizide, Konservierung von Lebensmitteln. Nachmittag Apfelsaft im Test Sauer macht lustig? Ökologisches Rechnen:Was kostet 1 Liter "richtiger" Apfelsaft? Ist er wirklich teurer wie Saft aus Konzentrat. Abends Ordnung halten in Ökogruppen, geht das? Das "Gruppenbuch" als Hilfe dazu Projektlisten richtige Archivierung Fünfter Tag Vormittag Jugendleiterschein Fahrten: Zuschüsse Versicherungstechnische Hinweise Reiseziele Nachmittag Nacharbeiten, Aufräumen Ende gegen 15 Uhr.Wochenende
Freitag Anreise bis 17 Uhr Orientierung, Kennenlernen etc. Abends Positionen der Industriegesellschaft Samstag Vormittags Exkursion zum Watt Ökosystem Wattenmeer und Nationalpark Ziele und Regelungen im Nationalpark Wattlabor - einfache Meßmethoden Nachmittags Tauziehen Dialog statt Duell: ein Konzept für Industrie, Verwaltung und Naturschutz Abends Luftiges: Luftanalytik, Luftströme (wie wird das Wetter?),Emission und Immission, Gesetze BIMSCH, TA Luft am Beispiel von Betrieben der Region, Oxidation und Reduktion (gefährlicher)chemischer Stoffe Alchemie in Iffens Sonntag Vormittags Das Frühstück in Iffens eine Übung zur Wirtschaftsstruktur in der BRD Nachmittags Jugendleiterschein Arbeitsbefreiung für JugendgruppenleiterInnen Rechtsstellung der Jugendlichen jugendpolit.Interessenvertretungen Nachbereitung, Aufräumen Ende gegen 15 UhrWochenende
erster Tag (Freitag) bis 18.00 Anreise Orientierung im Haus Kennenlernen Vorstellen des Programms Abend Fachthema Müll Kennenlernspiel:mit dem ersten Buchstaben des Vornamens ein Müllwort bilden Objekte zu Müllarten und Mengenaufkommen Übersichten und ein roter Leitfaden für das Verständnis und für Argumentation Erfahrungsaustausch zu Müll Paralell dazu Fotos von den TeilnehmerInnen machen zweiter Tag (Sonnabend) Vormittag Gutachten und Schlechtachten ExpertInnen zwischen Wahrheit, Loyalität, Irrtum und Gefälligkeit mit Beispielen aus der Umgebung der Station Iffens Rechenbeispiel zur Auswertung von Meßdaten in vier Gruppen Erbsen wiegen: was wiegen 100.000 Erbsen Wieviel Menschen können davon satt werden? Jede Gruppe soll ein Gutachten dazu erstellen Präsentation und Auswertung der Gutachten Nachmittag Fensterspiel über Sichtweisen am Deich Aus der Sicht von NaturschützerInnen, Industrieleuten Verwaltungsmenschen,TouristInnen,Vögeln,Fischen, Hunden,Gänseblümchen,Kindern,Behinderten,LehrerInnen etc. beim Kaffee-Tee-Trinken Auswertung davon "das flexible Maß" Iffenser Spezialgeräte zur Lösung des Gutachtenproblems. Mit Anleitungen und Übungen. Das Schlückchen Dünnsäure eine der Möglichkeiten, Gutachten zu fälschen Entwicklung der Fotos: verfälschte Gesichter, oder wie mache ich den gegnerischen Politiker hässlich? Abend Konzept Landschaftsrahmenplan - gezinkte Karten - JedeR malt ein Quartett - wir spielen Mogeln- Schlafmütze als GuteNacht-Geschichte Rotkäppchen aus unterschiedliche Erzählperspektiven dritter Tag (Sonntag) Vormittag Handlungsspielraum der Verbände bei Gutachten Was ist die UVP ? Was ist §29-Anhörung ? Literatur und Adressen Notizen und Ergänzungen Nachmittag Endbesprechung und Aufräumen Jugendleiterschein Raumangebote für Jugendliche technische Hilfsmittel für Jugendarbeit z.B. Kopierer etc. 14.45 Ende