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Das 15. te Klassikseminar in Iffens

Liebe Musikfreundinnen

seid herzlich willkommen zum 15. Klassik-Seminar!

Seit 1997 treffen wir uns im Jahres-Rhythmus in der Umweltstation Iffens, um uns für ein Wochenende gemeinsam der klassischen Musik zu widmen. Eine große Vielfalt klassischer Kompositionen haben wir kennen gelernt und sowohl Neues als auch Bekanntes, Dank der Interpretationsvergleiche, (neu) entdeckt. Auch die kulinarische Seite des Lebens haben wir - häufig zum Seminar Thema passend - bei unseren Treffen zu würdigen gewusst.

Die Vorbereitung zum diesjährigen Treffen begann bereits im vergangenen Jahr, als ich einen Fragebogen verteilt habe, in dem Fragen nach musikalischen Begegnungen im Leben der Teilnehmerinnen gestellt wurden. Die Antworten ergeben eine Sammlung zahlreicher Musikstücke aus verschiedenen Epochen. Zur allgemeinen Übersicht sind die Antworten im Anhang dieses Seminar-Programms aufgeführt, sie sollen auch als Grundlage zu Gesprächen unter den Teilnehmerinnen führen.

Für die Zusammenstellung dieses Programms habe ich im Wesentlichen die Antworten zu zwei Fragen herangezogen:
1. Mein erster Kontakt zur klassischen Musik erfolgte durch das Stück ...
2. Folgendes Musikstück würde ich gern bei einem Klassikseminar hören ...
Die Antworten zu den anderen Fragen werde ich in späteren Klassik-Seminaren als Grundlage zur Musikauswahl heranziehen.

Mir hat die Lektüre der persönlichen Erlebnisse, die hinter den gegebenen Antworten stehen, viel Freude bereitet, da ich einerseits Vergleiche z.B.. mit meinen eigenen Erlebnissen anstellen und andererseits auch die vielfältigen Möglichkeiten des ersten Kontaktes zur klassischen Musik erfahren konnte. Bei Interesse und Bereitschaft der Verfasserinnen erhoffe ich mir anregende Gespräche bei unserem Treffen.

Nach 15 Veranstaltungen möchte ich an dieser Stelle Dank sagen:
Zunächst danke ich Dr. Wolfgang Meiners, der uns immer wieder in der Umweltstation Iffens in Butjadingen empfängt und alle Bedürfnisse der Teilnehmerinnen zu erfüllen weiß.
Dann danke ich den anderen Bewohnern der Umweltstation Iffens, Bärbel, Martina und Manlio sowie die wechselnden FÖJ-lerInnen, Praktikantinnen und Wwooferlnnen, die zwei Tage lang unsere Musik - durchgehend vom Frühstück bis Mitternacht - ertragen müssen und uns trotzdem ebenfalls nach Kräften unterstützen.
Ich danke unseren Freunden vom studio45 in Bremen, die uns seit vielen Jahren - und auch in diesem Jahr wieder - mit dem technischen Equipment zur Wiedergabe der CDs unterstützen.

Last but not least bedanke ich mich bei Euch, den Teilnehmerinnen, die zu einem großen Teil von Anfang an stets bei allen Seminaren dabei waren. Ihr habt diesen Seminaren einen Sinn gegeben. Der Austausch mit Euch hat mich stets inspiriert und mit viel Freude gebracht; unsere Treffen haben sehr dazu beigetragen, meine ganz persönlichen Interessen an der klassischen Musik zu vertiefen.

Ich wünsche uns Allen ein erlebnisreiches Wochenende! Wolfgang Kück


Fragebogen an die Stammgäste der Klassik-Seminare

Mein erster Kontakt zur klassischen Musik erfolgte durch das Stück:
Mein wichtigstes klassisches Musikstück:
Mit dieser Komposition verbinde ich ein besonderes Erlebnis, und zwar:
Diese Komposition(en) würde ich Einsteigern in die klassische Musik empfehlen:
Meine 10 CDs (LPs) für die einsame Insel:
Folgendes Musikstück würde ich gern bei einem Klassikseminar hören:

Die CD-Liste der Kompositionen, die gehört wurden:


1. Siegfried Ochs: Variationen über "… ‚s kommt ein Vogel geflogen" Nordwestdeutsche Philharmonie, Werner Andreas Albert EMI CDZ 762761 2, 1969
2. Ludwig van Beethoven: Ouvertüre "Egmont" Op. 84 Vladimir Ashkenazy, Philharmonia Orchestra, Decca 448986-2, 1984
3. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Hebriden-Ouvertüre Op. 26 Claudio Abbado, London Symphony Orchestra, DGG 423104-2, 1985
4. Bedrich Smetana: Die verkaufte Braut (Auszüge) Antal Dorati, Minneapolis Symphony Orchestra, Mercury 434388-2, 1958 Leopold Stokowski, RCA Victor Symphony Orchestra,
JVC JM-XR24019, 1960 Christoph von Dohnanyi, The Cleveland Orchestra, Decca 4767826, 1995
5. Peter Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 b-moll Op. 23 Fritz Reiner, Chicago Symphony Orchestra, Emil Gilels, Piano RCA 09026 68530 2, 1955
6. Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini, Elatus 2564 61773-2, 1996/1997
7. Pablo de Sarasate : Carmen Fantaisie Op. 25 James Levine, Wiener Philharmoniker, Anne-Sophie Mutter DGG 437 544-2, 1993
Sir Neville Marriner, Academy of St Martin in the Fields, Leila Josefowicz Philips 454 440-2, 1997
Pierino Gamba, London Symphony Orchestra, Ruggiero Ricci JVC JVCXR-0227-2, 1960
8. Maurice Ravel: Bolero
9. Petris Vasks: Gadalaiki - Die Jahreszeiten (für Klavier) Vestard Shimkus, Klavier Wergo WER 6734 2, 2009
10. Ludwig van Beethoven: Symphony No 9 d-moll Op. 125 Pilar Lorengar, Sopran, Yvonne Milton, Mezzo-Sopran, Stuart Burrows, Tenor, Martti Talvela, Bass Sir Georg Solti, Chicago Symphony Orchestra, Decca 430 438-2, 1971 Decca 480 411-2, K2HD Mastering, 2010
11. Sergey Prokofiev : Symphony No 1 "Klassische " D-dur Op. 25 Sir Georg Solti, Chicago Symphony Orchestra, Decca 430 446-2, 1982
Lorin Maazel, Orchestra National de France, CBS MDK 44785, 1985
12. Sergey Prokofiev : Klavierkonzert Nr. 3 C-dur Op. 26 Claudio Abbado, Lucerne Frstival Orchestra, Yuja Wang, Klavier Euroarts 2057968, 2009
13. Claude Debussy : Prélude à l'après-midi d'un faune Vladimir Ashkenazy, The Cleveland Orchestra, Decca 448229-2, 1987
14. Ludwig van Beethoven: Symphony No 5 c-moll Op. 67 Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker, DGG 457921-2, 1967
15. Alexander Borodin : (aus Prince Igor) Polowetzer Tänze Sir Georg Solti, London Symphony Orchestra, LIM K2HD 043, 1966
16. Johann Sebastian Bach: Orchester-Suite Nr. 3 D-dur English Chamber Orchestra, Philip Ledger, Virgo VJ 91452-2, 198
17. Ludwig van Beethoven: Symphony No 7 A-dur Op. 92 Claudio Abbado, Berliner Philharmoniker, medici arts 2051178, 2001
18. Ludwig van Beethoven: Bagatelle in a-moll, WoO 59 "Für Elise" Alfred Brendel, Klavier, Philips 456031-2, 1984
19. Johann Pachelbel: Canon und Gigue D-dur Jean Francois Paillard, Orchestre de Chambre Jean-Francois Paillard Apex (Erato) 0927 49980 2, 1968
Trevor Pinnock, The English Concert, Archiv 437 695-2, 1985
Jonathan Carney, Royal Philharmonic Orchestra, Tring TRP009, 1994
Raymond Leppard, English Chamber Orchestra, Columbia, 1994
Giovanni Antonini, Il Giardino Armonico, Teldec 8573-85557-2, 2001
20. Carl Reinecke: Violinkonzert g-moll Op. 141 Johannes Moesus, Berner Symphoie Orchester, Ingolf Turban, Violine Cpo 777105-2, 2004
21. Zbigniew Preisner: Requiem for my friend Jacek Kaspszyk, Sinfonia Varsovia, Erato 3984-24146-2, 1998

aus der Kreiszeitung Wesermarsch vom 2.6.2011

Durch Klassik viel gelassener geworden

Besucher des Seminars in Iffens berichten über ihre Erfahrungen

VON TINA DITTMANN
IFFENS. Seit 1997 treffen sich Musikfreunde im Jahresrhythmus in der Umweltstation Iffens, um sich ein Wochenende lang der klassischen Musik zu widmen. Auf der Hille des Gulfhauses trafen sich jetzt erneut 30 Teilnehmer zum nunmehr 15. Klassikseminar. Das Motto lautete "Begegnungen". Das Klassikseminar wird wie immer von Wolfgang Kück organisiert. Die Vorbereitungen zum Jubiläumstreffen begannen bereits im vergangenen Jahr mit dem Verteilen von Bögen an die Seminarteilnehmer, in dem nach musikalischen Begegnungen im Leben gefragt wurde.

Für die Zusammenstellung des 15. Klassikseminars hat Kück im Wesentlichen die Antworten zu zwei Fragen herangezogen: Durch welches Stück erfolgte der erste Kontakt zur klassischen Musik? Welches Musikstück soll gerne beim Seminar gespielt werden?

Bach und Beethoven
Bei der ersten Frage wurden oft Stücke von Ludwig van Beethoven, Johann Sebastian Bach, Jo-hannes Brahms und Wolfgang Amadeus Mozart genannt. Mit den Werken der Komponisten verbanden die Teilnehmer besondere Erlebnisse. Johannes Brahms' "Ungarische Tänze" verhalf zum Beispiel einer Seminarteilnehmerin in einer schwierigen Zeit zu einer vorübergehenden Gelassenheit und Lockerheit. "Die Lektüre der persönlichen Erlebnisse hat mir sehr viel Freude bereitet", bemerkt Wolfgang Kück. Einerseits habe er Vergleiche mit seinen eigenen Erfahrungen anstellen und andererseits auch die vielfältigen Möglichkeiten des ersten Kontaktes zur klassischen Musik erfahren können. Dadurch erhoffe er sich anregende Gespräche bei den Treffen.

"Nicht immer ist die erste Begegnung mit klassischer Musik schön", weiß Wolfgang Kück. Kürzlich sprach er mit einer Teilnehmerin, die ihm berichtete, dass sie in ihrem Elternhaus Bach hören musste und davon alles andere als begeistert war. Heute liebe sie die Werke des Komponisten.

Wolfgang Kück ist gelernter Radio- und Fernsehtechniker und hat bei Vorführungen von Stereo-anlagen seine Liebe zur klassischen Musik entdeckt. Inzwischen hat der 55-Jährige nicht nur umfangreiche Kenntnisse über die Welt der klassischen Orchester, sondern auch eine Sammlung von über 3000 CDs.

"Die Musik ist seine ganz große Leidenschaft", betont seine Lebensgefährtin Petra Leber. 2003 haben sich die Hannoveranerin und der Bremer Klassikliebhaber in der Umweltstation Iffens kennengelernt. "Er war der Mann mit den schönsten Waden", erinnert sich Petra Leber lachend.

Dank an die Gastgeber
Wolfgang Kück ging 1980 zur Berufsfeuerwehr und leitet heute die Landesfeuerwehrschule Bremen. Viele Stammgäste der Klassikseminare sind Mitglieder der Feuerwehr. Der Besucherkreis ist stets gewachsen. Einige Klassikfreunde reisten jetzt sogar aus Stuttgart, Mainz und Bochum an.

"Nach 15 Veranstaltungen möchte ich mich bei den Bewohnern der Umweltstation Iffens bedanken", betonte Wolfgang Kück. Jedes Jahr hätten sie zwei Tage lang, durchgehend vom Frühstück bis Mitternacht, die Musik ertragen und "uns trotzdem nach Kräften unterstützt haben".

Sein ganz besonderer Dank gelte Dr. Wolfgang Meiners, der die Teilnehmer immer wieder in der Umweltstation herzlich empfange und alle ihre Bedürfnisse zu erfüllen wisse. Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Klassikseminar im Gulfhaus geben. Das Motto für 2012 lautet "Skandinavien".


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