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Brandschutz

Seit 1982 bin ich (Wolfgang Meiners) bei der bremischen Berufsfeuerwehr in der Aus- und Fortbildung engagiert.
Die Feuerwehrleute müssen lernen mit dem Feuer und mit chemischen Gefahren umzugehen. Aber besser ist es natürlich, wenn es nicht zu Bränden kommt, oder wenn es bei der Handhabung gefährlicher Stoff nicht zu Unfällen kommt.
In der Architektur, Technik, Handwerk, Gewerbe, Industrie und auch im Schulalltag gibt es den "Vorbeugenden Brandschutz". Hier werden "Normalbürger" soweit informiert, daß sie Brände vermeiden und kleine Entstehungsbrände bekämpfen können. Das Verhalten bei Unfällen und Bränden wird geübt und die Alarmierung der Feuerwehr muss sicher funktionieren.

Die Informationen zum Brandschutz werden von den Feuerwehren, den Berufsgenossenschaften, den Schadesversicherern oder auch von Bildungseinrichtungen wie der Umweltstation Iffens angeboten. Gut ausgearbeitete Infoblätter, Videos und Lehrhefte für Kindergärten, Schulen und Berufsschulen sind vorhanden und viele Feuerwehren haben Informationsmaterial für Bürger und Gewerbe.


Damit diese Informationen auch möglichst gut bei den Betroffenen ankommen bieten wir in Iffens Schulungen an:

1. Ausbildung von Schulklassenbetreuer bei den Feuerwehren

Dazu müssen wir uns mindestens zwei Tage Zeit nehmen, um Inhalte und Methoden der Brandschutzerziehung für Schule und Kindergarten zu analysieren. Wir nutzen viele Materialen und Erfahrungen der Brandschutzerziehung. Zusätzlich werde ich einige Erfahrungen aus meiner Arbeit bei der Lehrerfortbildung in der Umweltbildung einbringen können.
Weil Übungen zu Unterrichtssituationen nötig sind, kann ein Kurs (Intensivtraining) nur mit 4 - 6 Personen besetzt werden.

Eine Themenabfolge ist
Erster Tag:
1. Ziele der Brandschutzerziehung, Aufgaben der Schulkassenbetreuung Beispiele von anderen Feuerwehren und Schulen
2. Abgrenzung der Aufgaben: welche Themen sollen vermittelt werden, und welche nicht

3. Zielgruppenanalyse 1. Lebenssituation und Persöhnlichkeit der SchülerInnen (Blickwinkel, Erfahrungen, Sprache, usw)
4. Zielgruppenanalyse 2. Situation der Schule, Lernfeld und Kontext

5. Vorstellen eines Lehrmittelkoffers und weiterer Materialien
6. Übungen am Beispiel Brennbare Stoffe, Entstehung eines Brandes

7. Motivation, Gesprächsführung und Handlungsabläufe dazu
8. Varianten im Rollenspiel

Zweiter Tag:
9. Wiederholung und Formulierung von Checklisten

10. Übungen am Beispiel Löschverfahren und Löschmittel
11. Dokumentation des Ablaufes dieser Einheit, Varianten und Korrekturen
12. Umgang mit dem Lehrpersonal der Schule

13. Weitere Medien zur Brandschutzerziehung, Informationsquellen
14. Vor- und Nachbereitung, Nachhaltigkeit

15. Besondere Schulformen und Unterrichtssituationen (Projektunterricht, etc)
16. Konzept für die Besichtigung einer Feuerwache


2. Bildungsurlaub zum Thema Brandschutz und Brandschutzerziehung

In den Berufen gibt es die Chance des Bildungsurlaubs. In dieser Zeit können die Teilnehmenden etwas zum Brandschutz lernen, das ihre Sicherheit am Arbeitsplatz oder Zuhause erhöht. Die Bildungsurlaube sind auch offen für nicht Berufstätige, die sich mit solchen Kursen zusätzlich qualifizieren können.

Im Labor der Umweltstation Iffens nutzen wir vorhandene Lehrmaterialien. Zusätzlich habe wir im Labor der Umweltstation die Möglichkeit das Verhalten von Werkstoffen bei Bränden zu untersuchen.

Zielgruppe sind nicht nur Feuerwehr und Polizei, sondern auch LehrerInnen, KindergärtnerInnne, Eltern, Gewerbetreibende, Sicherheitsbeauftragte etc.

Wochenprogramm :


Mo Nachmittag
Einführung in das Thema, Vorstellung des Labors und der Umweltstation

Abend
Feuerwehr gestern und heute
Mit Dias, Video, Zeitschriften und Berichten

Die
Vorgänge bei Bränden und beim Löschen

Praktische Übungen zum Verhalten von brennbaren Materialien
Arbeit in Kleingruppen im Labor

Abend
Sicherheitsphilosophie in der BG, bei Behörden und bei der Feuerwehr
Beispiele aus der Gesetzgebung und der Europäischen Normung

Mi
Brandausbreitungen am Arbeitsplatz, im Kindergaten, in Schulen
Vorbeugender Brandschutz
Mit praktischen Übungen

Brände in Wohnungen. Gefahren durch Rauchgase.
Modellversuche im Labor zur Schadstoffanreicherung im Menschen.

Do
Verhalten im Brandfall für Kinder, Schüler, Erwachsene
Schock und Black-out im Notfall
Die heutige Brandschutzerziehung durch Schulklassenbetreuer der Feuerwehren
Materialien und Inhalte
Rolle der Eltern, Lehrer und der Öffentlichkeit
Konzept zur Besichtigung einer Feuerwache (Organisation, Inhalte )
Hilfestellungen durch Versicherer, Feuerwehr, Polizei, Kirche und andere Institutionen (Vereine der Geschädigten)

Abend
Übersicht zur Problematik gefährlicher Stoffe im Alltag

Fr.
Einfache Laborversuche zu den neun Gefahrstoffklassen

Nachmittag
Ergebnisse und Abschlußbesprechung


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