Donnerstag, 28. Mai 1998
ab 16 Uhr Backen im Holzofen: Brot, Pizza, Kuchen
Freitag, 29. Mai 1998
Vorbereitungen im Garten und Haus und Hof
abends: Wer hat was wann wo gemacht?
Dias und Weisst du noch Geschichten
Samstag, 30. Mai 1998
ab 10 Uhr Ausstellung 20 Jahre Umweltstation
Jetzt erst recht
um 11 Uhr Die offizielle Stunde, auch für Presse, Funk und Fernsehen
ab 15 Uhr Kaffeeklatsch
ab 20 Uhr Das Iffenser Varieté lädt ein
Hier sollt ihr IffensfreundInnen kreativ werden.
Bitte meldet euch zahlreich für die diversen Programmpunkte
Für das kalte Bufett bringt bitte Spezialitäten aus
eurer Heimatregion mit
Sonntag, 31.Mai 1998
ab 10 Uhr Ausstellung 20 Jahre Umweltstation
Jetzt erst recht
10 Uhr Quartett " Neue Katzenmusik"
13 Uhr Mangiare
16 Uhr Tanztee auf der Hille
Walzer und andere Tänze
Montag, 1. Juni
open end
1978 gründete sich die Umweltstation Iffens. Nach englischem und schweizer Vorbild wurden die ersten Schritte zur Umwelterziehung in Deutschland versucht. Öffentlichkeitsarbeit und Bildung zum Umweltschutz waren eine neue Aufgabe und eine Herausforderung für die Gesellschaft. 1982 gab es erst etwa 30 Umwelterziehungs-Initiativen in der BRD, die eng zusammenarbeiteten. Lehrerservice und Öko-päd hiessen die Publikationen der kleinen Gruppe.
Die Umweltstation Iffens liegt in der Provinz, aber an einem sehr interessanten Naturschutzgebiet, dem Wattenmeer. Der Freiraum und die offene Organisation der Station boten Möglichkeiten zur experimentellen Entwicklung von Lern- und Lehrkonzepten. Viele Spiele, Ausstellungsteile und Arbeitstexte wurden entwickelt. Ökopraktikum und Ökoführerschein sind Fortbildungsprogramme für Öko-Aktive, die in der Umweltstation entstanden sind.
Auf welchem Boden wächst die Hoffnung war 1982 der Titel eines Berichtes in der Zeitschrift natur über die Station in Iffens. Heute, 20 Jahre später gibt es zwar ca 500 Umwelt-Lernorte in der BRD, aber die Station in Iffens ist immer noch eine der wenigen unabhängigen Einrichtungen. Ohne staatliche Gelder, aber mit vielen privaten HelferInnen und SpenderInnen hat sich das Projekt entwickeln können. Eine Beherbergungsmöglichkeit für Gruppen ist entstanden und viele Arbeitsräume (Foto- Graphik- Chemie- Elektronik- Labor, Bibliothek) stehen den KursteilnehmerInnen und BewohnerInnen zur Verfügung.
Ausstellungen und Archive dokumentieren die vielseitige Arbeit innerhalb der Station und ausserhalb bei zahlreichen Lehr-, Beratungs- und Forschungs-Aufträgen. Für die internationale Information wird die homepage http://www.umweltstation-iffens.de genutzt. Dort sind viele Berichte und Unterrichtstexte abgelegt.
Der kleine Bauernhof ist mit Bioland- Gemüse, Schafhaltung, Geflügel und Apfelpresse wieder zum Leben erweckt worden.
Viele PraktikantInen und FreundInnen, NachbarInnen und BesucherInnen ForscherInnen, PädagogInnen, Gäste und UrlauberInnen nutzen die Einrichtungen und bilden heute einen Freudeskreis, von dem ein Teil an Pfingsten 1998 zum Feiern nach Iffens kommt.
20 Jahre sind eine lange Zeit, die Gesellschaft hat sich verändert, viele grosse Umweltprobleme wurden gelöst, aber sehr sehr viele Probleme stehen noch an. Deutschland exportiert sehr viel Umwelttechnik, und viele Arbeitsplätze im Umweltschutz sind entstanden, aber bei der Umweltbildung haben wir unser Ziel noch nicht erreicht. Es gibt noch viel zu tun, auch für die Umweltstation in Iffens.
Herzliche Gruesse aus Iffens
Bärbel, Christine, Carina und Wolfgang
Auf Landkarten ist der kleine Ort Iffensamanchmal nicht zu finden, und dennoch ist er auch ausserhalb Butjadingens vielen Menschen ein Begriff. Das ist der Umweltstation Iffens zu danken.